Nabend zsamn,

nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub (oder so ähnlich..) also geht es weiter an der Hutschachtel. Aktuell steht die Hydraulikanlage auf dem Plan, ich habe mich dazu entschieden die Leitungen größtenteils in Stahl zu machen da ich da engere Biegeradien realisieren kann und generell weniger Platz brauche als beim Verbauen von Hydraulikschläuchen (preiswerter ist zudem auch noch) - also ging es ans Rohre biegen. Nur an ein paar Übergängen werden Schläuche zum entkoppeln verbaut und weil es an Teilen wie dem Zahnradmengenteiler nicht ganz einfach ist 5 Rohrleitungen wirklich im exakt passendem Abstand hinzubekommen.
Ist zwar mein erstes Hydraulikprojekt und ich musste mir einiges dazu anlesen aber ein Hexenwerk ist es auch nicht, hier mal die ersten Bilder:



der Zahnradmengenteiler der für den Gleichlauf der Hubzylinder sorgt



hier mal Pumpe, Mengenteiler und Ventile in ungefähr Position



Hubzylinder mit Leitung

bye Werner

Nabend zsamn,

die letzten beiden Tage ist nichts spektakuläres passiert, Halterungen für die Leitungen anbringen, Verschraubungen fertig machen und Rohre biegen. Um auf einen (hoffentlich nie kommenden) Ausfall der elektrischen Hydraulikpumpe vorbereitet zu sein wollte ich eine zusätzliche Handpumpe in den Öltank und 2 manuelle Umschaltventile für Vor- und Rücklauf in die Leitungen zum Schaltventil einbauen. Das erwies sich aber als nicht möglich da der Hubweg zu gering war, jetzt muss ich für die Handpumpe einen separaten Tank bauen, dazu warte ich jetzt auf weiteren Verschraubungskram und Alublech. Gerade mal den Hydraulikplan neu gezeichnet/abgeändert - wen es interessiert:



bye Werner

Boah das erinnert mich wage an die Meisterschule :-D
Hydraulik und Pneumatik / Elektropneumatik fand ich immer zäh xD Ging aber in der Prüfung dann doch gut :-D

Zum Glück hab ich damit nix mehr zu tun, außer wenn ich mir vll. nen schönen Holzspalter bauen will xD

Grüße

Vielleicht hast du das ja schon geschrieben und ich weiß es nur nicht mehr. Aber warum baust du die schwere Hydraulik ein? Wäre das über E-Motoren nicht leichter gewesen?

Hi Rene,

nein, hatte ich noch nichts zu geschrieben. Aus der Erfahrung mit #1 (elektrisch, Trapezgewindespindeln 14mm, Hubgetriebe) raus hab ich das für #2 verworfen, das funktioniert mit der vergleichsweise leichten Oberschale und ca. 50cm Hub, das Spiel ist dabei noch ok - auch bei starkem Wind. Die Oberschale von #2 hat aber 100 cm Hub so wie deutlich mehr Gewicht und Angriffsfläche, da bräuchte ich um eine adäquate Führung zu gewährleisten min. 40mm Hubspindeln und eine separate Führung - da ist man, ohne Motor, bei über 1000 Doppelmark pro Stück (Hydraulikzylinder knapp 200), ist dann gewichtsmäßig in der gleichen Liga. Dazu kommt, Hydraulik ist schneller, unkaputtbar und ein Standardindustrieprodukt - falls doch mal was sein sollte findet man eine Hydraulikbude nahezu überall auf der Welt.
Das sind aus technischer Sicht die Beweggründe für die hydraulische Lösung, die andere Seite ist, dass ich noch nie etwas in Hydraulik realisiert habe und das mal machen wollte (ist ja immer interessant mal etwas Neues zu lernen ).

bye Werner

Ich sehe schon, da war der "Habenwolleneffekt" der Treiber.🤣🤣
Mich würde ja das "Ölgepansche" stören. Was die Ersatzteilverfügbarkeit angeht, hast du natürlich recht.
Wahrscheinlich kann jeder Kuhhirte im Rest der Welt zur Not aus einem Stück Darm eine provisorische Dichtung dengeln, bis passender Ersatz zur Verfügung steht.

Ist immer wieder spannend dein Projekt zu verfolgen, was du dir so alles ausdenkst.

Hi Rene,

nicht überwiegend - die technischen Gründe überwiegen schon und was das "Ölgepansche" angeht, da sieht man ja nichts von :-)

bye Werner

Nabend,

während ich bei der realen Arbeit immer noch an der Hydraulik hänge - da haben sich noch ein paar Baustellen aufgetan, aber davon gibts der Tage noch Bilder und Bericht - habe ich heute Abend schon mal mit der Konstruktion der Staukisten begonnen. eine ist für die Standheizung und die andere für eine Aussenküche, 2 fach Induktionskochfeld mit ausziehbaren Ablagen. Hier mal die ersten Screenshots:





bye Werner

Nabend zsamn,

heute mal wieder mehr praktische Arbeit ;-) - alle Hydraulikleitungen wieder demontiert und die Klemmringverschraubungen richtig angezogen, dazu alles entgratet und durchgeblasen damit auch wirklich keine Späne ins System kommen.



Das gesamte Hydraulikgedöns - ohne Pumpe, die ist nämlich auf der Werkbank

Beim setzen der Nietmuttern für die Pumpe hatte ich mich an der Tankwand orientiert, dummerweise hat der Motor zwei "Ohren" für die Startkondensatoren, da ist jetzt einer im Weg:



Haube abmontiert und direkt Adrenendhülsen auf die chinesische Verkabelung gepresst


etwas gezeichnet und gedruckt



und jetzt passt das



Dann noch einen neuen Anschlusskasten gedruckt



und Feierabend in Werk2 - nachher noch etwas am 2. Staukasten für die Standheizung zeichnen.

bye Werner

Das mit den fehlenden Aderendhülsen auf den ganzen gekauften elektronischen Sachen nervt mich immer tierisch.
Die Verkabelungen sind da manchmal echt ein graus hab ich festgestellt. Aber nix, was man nicht beheben kann ^^

Schön gemacht Werner =)

Nabend zsamn,

nachdem jetzt das Hydraulikgeraffel wieder zusammen- und eingebaut ist fehlte noch die Handpumpe welche bei Defekt oder Stromausfall das Dach heben soll damit man im Notfall nicht draussen vor dem Unimog schlafen muss. Eigentlich wollte ich die Handpumpe auf/in den Hydrauliktank des elektrischen Aggregats bauen aber das passte dann vom Weg des Handhebels nicht (oder man hätte 1000 Minihübe in ungünstiger Position machen müssen).
Also musste ein separater Öltank her der so klein wie möglich und auch relativ flach sein musste um ihn platzsparend hinter der Stauklappe unterzubringen, unnötig zu erwähnen, dass es in den gewünschten Abmessungen nichts zu kaufen gab - auch nicht für viel Geld. Somit lief es mal wieder auf eine Sonderanfertigung raus:



Erstes Alublech gekantet



Sorry, keine Fotos der Zwischenschritte - hier der fertig geschweisste Tank



dann noch eine Verlängerung für den Ansaugrüssel der Pumpe gedreht



Ansaugrüssel mit Sieb montiert



alles zusammengebaut



passt wie angegossen :-))

Morgen dann noch die Anschlussstücke und Hydraulikleitung bestellen.


bye Werner

Servus zsamn,

heute kam endlich das andere Hydraulikventil an (wollte jetzt doch eins was stromlos allseitig geschlossen ist, das erste war stromlos T-P durchgeschleift) - hier mal die Testfahrt der Zylinder, fahren - wie gewünscht - sehr gleichmässig :-))

Servus zsamn,

viel Neues gibt es leider nicht zu berichten, über die Tage haben wir es uns gemütlich gemacht und hatten Besuch von Freunden aus dem Rest der Republik und ich muss gestehen bei den Temperaturen bin ich nicht so wirklich motiviert etwas in Werk2 zu machen :-( . Zudem steht einiges an Klebearbeit an und da passen die Temperaturen nicht wirklich, deshalb habe ich mich mal an eine andere Baustelle gemacht und mit der Versorgungselektrik angefangen, mal den Verteilerkasten mit Automaten und Relais fertig gemacht, heute dann mal den 5kW Hybridwandler und den ersten Batterieblock ins Arbeitszimmer geschleppt.
Die Batteriespannung lag noch bei 49V, dann den Wandler mit der Batterie verbunden und auf der AC Eingangsseite an die Steckdose angeschlossen. Nach dem Einschalten aller Komponenten dann mal alles parametriert und jetzt lade ich den ersten Akkublock mal voll auf, dann kommt der 2. und dann werde ich mal beide Akkus verbinden, schauen ob die Kommunikation zwischen den Akkus auch funktioniert und dann mal versuchen ob ich eine Kommunikation zwischen dem Arduino und dem Wandler programmiert bekomme.





bye Werner

Nabend zsamn,

gestern Abend noch den 2ten Einschub angeschlossen und geladen, heute beide gekoppelt und und in Betrieb genommen.



Als ersten Test mal einen 2kW Heizlüfter angeschlossen:



wie man sieht zieht der entgegen dem Typenschild keine 2kW sondern nur 1.89 kW

Da ich ja den Ladezustand und andere Parameter abfragen will um u.a. eine intelligente Steuerung des Boilers zu realisieren habe ich mich an die serielle Kommunikation gemacht. Der Hersteller hat zum Glück das Kommunikationsprotokoll im Handbuch dokumentiert - man sendet QPIGS und die Checksumme, diese war mit B7A9 angegeben und erhält 21 Werte zurück in denen die gewünschten Infos stecken, eigentlich ganz einfach sollte man meinen.
Zuerst mit einem PC und dem Standard HyperTerm Terminal Programm versucht, da ging gar nichts, ein anderes Terminalprogramm schmiss als Antwort nur Nak (not acknowledged) raus - also wurde der Anfragebefehl nicht erkannt. Nach stundenlangem Suchen hab ich den Fehler dann endlich gefunden - der Anfragebefehl ist in ASCII und die Checksumme B9 A7 sind 2 Hex Bytes
Dann mal ein Terminalprogramm gesucht das die Daten in wahlweisen Formaten senden kann - HTerm ist so eins, gibt es als freeware ( https://www.der-hammer.info/pages/terminal.html ), dann den Befehl QPIGS in Hex umgewandelt und dann steht da 51 50 49 47 53 da noch B7 und A9 angehängt und siehe da es funktioniert - der Wechselrichter antwortet



Damit kann ich mich mal an die Programmierung des Arduino machen, hoffentlich geht das genau so gut.


bye Werner

Moin Werner,
du bist einfach ein krasser Macher! Geil.

Wahrscheinlich haben die meisten (wie ich auch) maximal die Hälfte verstanden.

Das ist als Lob gemeint.
Weiter so!