Hi Ihr lieben,

nachdem ich jetzt mit dem Pickup suchen so langsam voran komme geht es parallel auch um die passende WoKa für mich.
Ich mach mal eine Wunschliste auf:

- Wohnkabine geschlossen und Winterfest. (Hilux od. D-Max passend)
- möglichst leicht klein um halbwegs Offrad-fähig zu bleiben.
- Dieselheizuhg wäre mir am liebsten.
- Kabine sollte möglichst auch verfügbar sein - und nicht erst in 9Monaten oder länger.

Hatte schon mal eine DUX Camper Explorer 200 angeschaut und der erste Eindruck war gar nicht mal so schlecht ;o)
Gibt es zufällig hier jemanden der mit DUX-Camper (oder Kampera) Erfahrung sammeln konnte?

Nordstar oder Tischer 200er Kabinen wären da Qualitativ sicher eine Nummer besser, aber eben schlecht verfügbar.

-> Kommentare? Tipps? Ideen zu Alternativen? -> an was muss ich da noch denken?

VieGrü
Steffen

Moin.

Ei ei, da beißen sich einige Aussagen oder du musst genauer werden.

Gelände fahren ist für den einen ein einfacher Feldweg, vielleicht auch mal mit tiefen Pfützen und rutschig. Der andere muss sich beim Geländefahren schon von einer zweiten Person einweisen lassen, weil die Stellung und der Lage der Räder nicht einsehbar ist von Fahrersitz aus, das Kabinendach in der Schräge schon fast an der Wand aneckt...

Bei Geländefahren denke ich sofort an Kabinen, die nicht breiter als das Grundfahrzeug sind, also heute so um 1.85 Meter. Am besten schräge eingezogene Wände haben.
Die Höhe sollte man auch im Auge haben, daher ist ein Klappdach (fast) unabdingbar. Klappdach heißt nicht automatisch nicht wintertauglich! Es gibt auch nicht wintertaugliche Festdachkabinen oder Kastenwägen!
Wenn eine Tischer schon klein ist, dann habe ich ganz andere Vorstellungen. Mit solch Trum kann man kein offroad fahren. Auch nicht mit einer 200er!

Schau mal bei Frank Sewert oder Benno Cramer rein. Früher habe ich immer bei Modulidea, Italien geschaut. Klasse Formen und ALLE Formen sind dabei. Ideal, um sich Anregungen zu holen.
Letztendlich habe ich meine Kabine 2.0 selbst gezeichtet. Von der Stange gab es nicht das, was ich wollte. Irgendetwas war immer.
Vieeeel zu breit die ganzen Dinger. Nichts fürs Geländefahren...

Die letzten 30m vom Feldweg zum Strand gehen auch mit einer Tischer. Nur nicht im Dauermodus a la Tunesien zum See oder greenlaning in Wales.
Mache deine Aussagen noch mal genauer, dann geht es weiter mit Teil 2 der Beratung



Gruß Stefan

Servus Steffen,

kann Stefan nur beipflichten, die 200er DUX ist für mich von der Größe her auch eher eine "Feldweg" Kabine - wie es qualitativ aussieht kann ich nicht sagen. Hub/Klappdach ist bei dem Prädikat geländetauglich fast ein Muss und neben den Aussenabmessungen auch aufs Gewicht achten.

bye Werner

Tja, da ist wohl guter Rat teuer wenn mann einen unerfahrenen wie mich fragt😇
Ich denke mal mit einer solchen Kabine auf nem Pickup bin ich auf alle Fälle "Schlecht-Wege" tauglicher als ein Allrad Kastenwagen-Camper.
Das ist zumindest mein primäres Anliegen.

Westalpen sollten doch machbar sein mit einer solchen Kombi, oder?

So "richtig Offroad" könnte ich ja dann mal ohne die Kabine fahren 🤓

Ich hoffe das beschreibt mein Wunscheinsatzgebiet ein bisschen besser.

So wie ich mich kenne werde ich sicher nach einiger Zeit und einigen lecker Bierchen mit Euch ganz schnell Sand lecken und gleich mit in den nächsten Offroad Park mit wollen....

Aber.... immer der Reihe nach. Primär suche ich ja den Nachfolger für meinen 6m Sprinter Camper mit Allrad für nicht so überlaufene Orte an die man sonst nicht hin kommt.

Beste Grüße
Steffen

Westalpen etc. wird schon nervig wg. der 3,10m Höhe. Und es ist das Gewicht was permanent an der Pritsche zerrt. Da reißen dann schnell die Schweisspunkte.
Schau dir meine o.g. Kabinen an. Am besten live für das Raumgefühl.

Gruß Stefan

Hi Steffen,

unsere Hutschachtel1 ( RE: Eigenbau einer Hubdach Wohnkabine ) ist so ein Zwischending, wenn du die mal anschauen möchtest kannst gerne vorbeischauen, die ist übergangsmässig bis zur Fertigstellung von #2 noch auf dem Mog.

bye Werner

Moin,

ich habe ja schon einiges an Kabinen/Wohnboxen gehabt. Vom Minicamp, was auf den Bordwänden sitzt, über eine Exkab bis hin zu drei Wohnboxen, entweder direkt auf dem Rahmen fest montiert oder auf einem Flatbed. Innen ausgebaut habe ich immer alle selber. Entweder alleine oder mit einem Tischler zusammen.
Beim Minicamp ist mir der Ladeflächenboden eingerissen, weil die Masse halt nur auf der Bordwand aufsaß. Bei der Exkab hat es mir viele Schweißpunkte an der Ladefläche aufgerissen, weil die Kabine halt nur über die Zurrpunkte befestigt wird. Von den Nickschwingungen über den Alkoven mal gar nicht gesprochen. Richtig offroad bin ich mit allen gefahren. Anfangs viel in den Offroadparks, später dann auf den Urlaubstouren. Entspannt ging das aber nur mit den Wohnboxen. Wenn ich nur an die letzte Tour mit Stefan nach Wales denke, wo wir viel die Greenlanes gefahren sind. Das würde ich mit keiner echten Kabine machen, die nur über die Zurrpunkte befestigt wird und an der Ladefläche hängt. Klar, die Kabine wird nicht runterfallen aber was man dem Material antut vergisst man schnell.
Schau Werner an, welchen Aufwand er betreibt. Er weiß warum... Statisch und dynamisch sind halt grundverschiedene Dinge.

Ich sag mal so. Westalpen sind, wenn man legal fährt ja eigentlich auch nur Feldwege. Das kann man wahrscheinlich mit jeder Kaufkabine fahren, bremsen wird einen da nur die Höhe. Gleiches gilt für die allermeisten Strecken in Skandinavien. Eine Schotterpiste in Schweden wird dich da auch nicht ausbremsen.
Interessant wird es dann, wenn du auf den Balkan fährst, da ist ja noch richtig offroad möglich. Da ist schnell Ende im Gelände, einfach weil die Wege zuschmal und zu niedrig sind. Gleiches haben wir auch auf Sizilien erlebt. 90% wird man wohl fahren können. Da finde ich eher die Ortschaften und Dörfer spannend. Sehr schmal und vieles bei Gegenverkehr nicht machbar. Und wenn ich an die über die Straße ragenden Balkone denke, bin ich froh, dass meiner jetzt nur 2,25 hoch ist. Aber da waren steile Strecken dabei, wo es selbst in der Untersetzung schon anstrengend wurde. Und das waren normale Straßen.
Wales war dann mein bisheriger Offroadhöhepunkt. Das würde ich mit keiner Kabine mehr fahren wollen, die größer als Stefan seine ist.

Die Exkab habe ich unter anderem auch verkauft, weil sie mir zu groß für die Dinge war, die ich fahren wollte. Beim Minicamp fand ich irgendwann die Nickschwingungen so lästig, dass ich das nicht mehr wollte und der Hauptgrund, dass man es nicht einfach abnehmen konnte. Einfach nur Pickup ist dann nicht mehr.

Es kommt halt echt drauf an, was du letzten Endes wirklich damit fahren willst. Auch Winter ist mit den Klappdachkabinen kein Problem. Auch hier musst du nur wissen, wo deine Schmerzgrenze ist. Gibt ka auch Leute, die im Winter mit dem Dachzelt nach Skandinavien fahren und das sogar auch ohne Heizung. Dafür bin ich zu viel mimimi. Winter ist ja auch nicht gleich Winter. War jetzt drei mal im Winter da oben. Dieses Jahr war es extrem mit den Temperaturen zwischen -30 und -38°C. Wer schlechte Laune bekommt, weil er kalte Finger hat, der bekommt erst recht schlechte Laune, wenn das Wasser eingefroren ist. Man muss es halt mögen, wo wir wieder da sind, wie willst du die Kabine nutzen.
Wenn es ganz kalt ist oder ganz stürmisch lasse ich die Kabine zugeklappt. Meine ist so flach, dass ich dann nicht mehr auf dem Bettsitzen kann. Stört mich nicht, dann sitze ich halt unten auf dem Boden und koche da meinen Kaffee.
Du siehst, es sind immer Kompromisse nötig. aber man kann schon sagen, je weniger Kompromisse man eingehen will oder kann und je mehr Luxus man haben will, desto größer und schwerer wird die Kabine.

Also: Was für dich das Beste sein wird, kannst nur du beantworten. Wenn du dir darüber wirklich im klaren bist, macht es erst Sinn wirklich intensiv nach einem geeigneten Kabinenkonzept zu schauen.

Was ich noch vergessen habe. Ganz wichtiges Thema ist auch das WC/Bad. Wenn man zu zweit unterwegs ist, noch wichtiger als bei mir, der eigentlich nur noch alleine unterwegs ist.

Ich kann den Vorrednern/Schreibern nur zustimmen!

Ich versuche es mal mit meinen Gedanken.....ich mache mir über das richtige Konzept schon Jahre Gedanken.....gefunden habe ich es nie. Es sind immer Kompromisse, die Du eingehen musst. Es stellt sich nur die Frage, welche? Und: wie hoch ist dein gesamtes Budget?

Ich sehe 4 Gruppen:

1. Dachzelt: im Verhältnis zu den anderen sehr preiswert. Wenig Gewicht, relativ wenig kopflastig. Geringe Höhe. Prima zum fahren. Nachteil: der Urlaub muss ich draussen abspielen. Bei schlechtem Wetter kann die Laune schnell in den Keller sinken. Vom ersparten Geld kannst du aber auch mal ein Hotelzimmer bei Bedarf buchen. Für Offroad vermutlich die Nr. 1. Besonderer Vorteil: das Basisfahrzeug kann i.d.R. als ganz normaler "Daily-Driver" genutzt werden. Budget mit Campingausstattung: ca. 10.000.- (immer + Basisfahrzeug)

2. Mini-Camps: Alucab Canopy, Ortec uvm.: das ist eine gute Mischung. Auch beim Preis noch "erschwinglich". Die Kabinen sind leicht und schmal. Somit ist noch eine große Offroadtauglichkeit gegeben. Es gibt je nach Ausbau-Stufe einen kleinen Wohnraum auf der Ladefläche. Das ist schon mal was. Wir haben die Alucab mit einfachem Innenausbau. Aber es ist alles an Bord. Auch ein WC. Eine Heizung ist auch kein Problem. Nachteil: für mich auch hier die Abhängigkeit vom Wetter. Ja...es gibt einen Wohnraum...aber...wir hatten noch nie Lust, da Zeit zu verbringen. Das ist uns zu eng. Budget mit Campingausstattung: ca. + 20.000.-

3. Absetzkabinen mit verschiedenen Ausstattungen: hier findest du eine große Anzahl an Herstellern, Gewicht, Größe. Ich hatte das auch schon mal im Plan. Eine Probefahrt von 15 Min hat mich vom Gegenteil überzeugt. Diese Kombi ist wahnsinnig Kopflastig. Ich war fast "seekrank". Offroad möchte ich damit auf keinen Fall fahren! Das ist dann mehr ein Wohnmobil mit den Vorteilen eines 4x4. Es kommen noch massive Umbauten vom Fahrwerk dazu (Federn, evtl. Luftfederung, Auflastung). Auch das Argument: dann setze ich die Kabine ab, zählt für mich nicht. Wenn das Fahrwerk anständig auf das Gewicht von + 1 Tonne umgebaut ist, würde ich nicht mehr ohne Kabine fahren wollen. Das wird dann echt "hart". Das notwendige Budget wird hier sicherlich + 50.000.- sein.

4. ein 4x4 + Wohnwagen. Das machen viele von uns. Ein Wohnwagen bietet jeden Komfort + ausreichend Wohnraum für schlechtes Wetter. Der PU kann dann für alle möglichen Offroad-Touren genutzt werden. Der Wohnwagen steht als Basislager auf einem Campingplatz. Nachteil ist klar die langsame Reisegeschwindigkeit und die Flexibilität auf Tour, bzw. auch Stellplätze. Budget hier: von 5.000.- bis 35.000.- alles möglich.

Unsere aktuelle Lösung: wir haben den Lux mit der Canopy und seit letztem Herbst zusätzlich einen Wohnwagen. Je nach Jahreszeit / Region / Wetter fahren wir solo oder dann mit Wohnwagen. Das fühlt sich aktuell für uns nach der richtigen Lösung an.

Somit: lege evtl. erstmal Deinen finanziellen "Rahmen" fest. Dann die Entscheidung: was willst Du fahren? Ein Fahrzeug für viel Geld für die Westalpen zu rüsten, halte ich persönlich für völlig übertrieben.

Unsere Anfangszeit war ganz einfach: Auto + Zelt und los. Das ist relativ günstig. Die Zeit zeigt dann schon, was notwendig ist.
Das Kopfzerbrechen hört aber wohl nie auf....

LG
Alex

Die Nickbewegungen hatte meine Explorer auch - daher gab es dann ja Kabine 2.0!
Man braucht nur mal am Alkoven beherzt zergeln. Das wackelt immer - Bauartbedingt.

PS: rein optisch echt bescheiden, die Rhön Camp...
PPS: die Aeroplast Explorer hatte ich auch - ging auch an Fa. Knaus zum Verkauf. Sehr schwer das GFK, leider mit Holzfüllung. Da gibt es viele mit Wasserschaden. Sprich Kompost unter dem GFK.
PPPS: @Chingo :Hmm - haben dich die letzten Seiten weiter nach vorn gebracht mit soviel Infos quer Beet??

Moin,

vor der gleichen Frage, welche Kabine ist die richtige, stand ich vor einem Jahr auch.
Ich habe mir viele Kabinen, sowohl Hardwall, Canopys und Aufstelldachkabinen angeschaut. Da die Hardwall-Kabinen nur für Feldwege geeignet sind und auch wegen der Höhe oftmals die Strecken nicht befahrbar sind, kamen letztendlich nur Kabinen mit Aufstelldach in Frage.
Die Canopys und die Kabinen von Four Wheel haben für meine Bedürfnisse zu wenig Komfort. In die nähre Wahl kamen dann das Fernwehmobil, die Globecab Wombat und die Gazell.

Vom Raumgefühl fand ich das Fernwehmobil am besten. Allerdings konnte Benno Kramer meine Ausstattungswünsche nicht verwirklichen.
Die Wombat hat mir auch sehr gut gefallen. Sehr gut ist, dass die Kabine nicht mit Spanngurten auf der Pritsche gehalten wird. Sie wird über einen Zwischenrahmen mit dem Rahmen des Pickup verschraubt.

Entschieden habe ich mich dann für die Gazell. Die Gründe waren: Isolierte Zeltbahn (7-Lagig), Duschmöglichkeit in der Kanine und draußen, Toilette in der Kabine (Porta Potti), Montage meiner 270 Grad Markise, Warmwasserboiler (12 V und 220 V), 70 l Wassertank, Schlafmöglichkeit für 3 Personen, Kompressorkühlschrank und ein Reisegewicht von unter 600 KG. Wie die Wombat wird die Gazell auch mit dem Rahmen des Pickup verschraubt. Dadurch ist sie auch für gröbere Pisten geeignet (2 bis 3 Sterne der Schwierigkeitsklassen diverse Tourenanbieter).


Gruß
Marco

Das glaube ich dir so aufs Wort. So sind auch meine Erfahrungen.
Einfach angucken und reingehen. Ohne dem geht das gar nicht.
Ich hatte mir einen 1:1 Aufriss gemacht wg. Möbelbau und Platz. Mein Flur ist breiter als in den Kastenwägen

Hier sollte ein Zitat von verrotteten Explorern sein, das muß ich wohl noch suchen

Servus,

das ist wohl bei vielen mitterweile so, sind die Dinger doch auch bald H-fähig, sprich bald 30 Jahre alt.
Da sollte man solche Teile also immer trocken lagern!
Ich bin absolut zufrieden mit meiner Explorer, damit bin ich meist zu zweit unterwegs.
Bin ich alleine fahre und schlafe ich im Jimny oder Grand Cherokee.
Des weiteren hab ich mir für meine Hardtops der DoKa's ein Heckzeltplane zum Sommercampen von Ilona gegönnt. Bis jetzt leider noch nicht zur Anwendung gekommen. Vielleicht beim nächsten Besuch auf der Ranch.