So, nun ist der Amarok V6 etwa 8 Monate in unserem Besitz und es ist vielleicht mal an der Zeit für ein erstes vorsichtiges Resümee. Bis Dato haben wir damit seit Februar 18200 Km abgespult, davon 10367Km mit 1700er WoWa am Haken, einige Kilometer mit 1300er Kochtrailer hinten dran und den Rest halt im Solobetrieb. An AdBlue wurden bisher ca. 46 Liter nachgefüllt und berücksichtigt man dabei, dass der Tank derzeit fast voll ist, so liegt der errechnete Verbrauch des Wundermittels bei etwa 1,5-2,0 L auf 1000Km. Der Dieselverbrauch pendelt sich im Mittel bei ca. 9,0L im Solobetrieb und ca. 12,5-13,0 L im Gespannbetrieb. Erreichter Verbrauch Minimum: 8,5L/100Km (reiner Solobetrieb) und im Maximum: 16,0L/100Km (Gespannbetrieb mit starkem Gegenwind und vielen Anstiegen).
Da wir das Auto in der Highlineausstattung incl. einiger kleiner Features wie z.B. Winterpaket usw. bestellt hatten, fehlt es an einem darin eigentlich an nichts.
Bisher sind uns in den 8 Monaten keinerlei Fehler im Betrieb aufgefallen. Weder technische Ausfälle, noch irgendwelche potentiellen Garantiegeschichten. Es funktioniert alles wie es soll, nichts klappert oder quitscht.
Fahrbetrieb Strasse:
Da ich einen Tag lang ein Vorführfahrzeug mit dem Serienfahrwerk bewegen durfte, kann ich behaupten, dass der Fahrkomfort mit dem in unserem Fahrzeug verbauten Seikelfahrwerk mindestens ebenbürtig und absolut komfortabel ist. Von der Motor/Getriebekombination bin ich nach wie vor begeistert. Kraftvoller Motor mit sonorem Klangbild, sauber schaltende Wandlerautomatik, welche stets bestrebt ist, die Drehzahlen des Motors auf einem niedrigen Niveau zu halten. Bedingt durch den permanenten Allradantrieb kann die Leistung einwandfrei auf die Strasse gebracht werden. Bei unserem Hilux mit seinen 200 PS auf der Hinterachse war das nicht immer möglich, dort brach das Heck dann insbesondere bei Nässe sehr gerne mal aus. Die 14fach verstellbaren Ergo Komfortsitze machen ihrem Namen alle Ehre, denn darin sitzt es sich wirklich sehr angenehm und man kann auch nach 1000Km Strecke noch alleine aussteigen und muß nicht mittels Kran herausgehievt werden!
Fahrbetrieb Gespann:
Eigentlich ohne viele Worte zu verlieren... Stets ausreichend Motorkraft, sehr gut und logisch agierende Schaltvorgänge des ZF Getriebes. Das hört sich jetzt echt blasiert an, aber es ist das beste Zugfahrzeug was ich je bewegt habe... mehr ist dazu nicht zu sagen.
Fahrbetrieb Gelände:
Bisher konnten wir die Geländeeigenschaften nur in FF und auf diversen Schotter- und Matschpisten in unseren Urlauben testen. Zumindest für unsere Ansprüche reichen die Offroadeigenschaften auch ohne Untersetzungsgetriebe völlig aus. Schaltet man die Offroadtaste in der Mittelkonsole und betätigt darüberhinaus bei Bedarf die 100% Diffsperre, so kommt man eigentlich relativ geschmeidig überall durch. Mit der Bergabfahrhilfe lässt es sich souverän auch sehr steile Abhänge bewältigen.
Fazit:
Ein angenehmes Fahrzeug, welches ich sehr gerne bewege und entgegen meiner ersten Zweifel zugeben muß, das VW da ein wirklich schönes Fahrzeug zusammengebastelt hat. Gibt es nach all dieser Lobhudelei nun auch negatives zu berichten? Nun... eigentlich nicht wirklich, dass Navi spiegelt sich bei Dunkelheit im Heckfenster (was ich jetzt aber nicht als sehr störend empfinde) und man muß insbesondere beim Rückwärtsfahren ordentlich das Gaspedal betätigen, damit sich die Fuhre in Bewegung setzt. Das war anfangs ganz schön gewöhnungsbedürftig. Ansonsten fällt mir derzeit nichts ein...
Würde ich den Amarok V6 weiterempfehlen? Ja.
Über die Dauerhaltbarkeit und Zuverlässigkeit kann man bei der geringen Motorleistung sicherlich noch keine Aussage treffen.
Gruß Klaus
P.S.: Der WoWa ist in 5 Jahren jetzt übrigens 52360 Km gelaufen... 8)
Vielen Dank für Deine erste Einschätzung nach 8 Monaten Betrieb! Und auf Dein Urteil gebe ich echt was (kannst Dir was drauf einbilden )! Bin auch froh, daß Du nur positives berichten kannst, denn letztlich hast Du Dich ja vielleicht zu einem kleinen Prozentsatz von meiner Probefahrt und der damit verbundenen Begeisterung leiten lassen und Deine Vorurteile gegen VW über Bord geworfen...
Das hört sich alles echt super an! Also wenn ich meinen Hilux in ca. 2,5 Jahren abgebe (so der Plan), dann weiß ich ja, ob es sich lohnt, einen Amarok zu kaufen!
Wichtig ist vor allem ein störungsfreier Lauf. Was nützt einem ein Verbrauch von unter 8 Liter, wenn er dauernd mit irgendwelchen elektronischen Fehlern nervt? Ein Liter hin oder her stört mich überhaupt nicht. Wenn ich die Daten so lese (und Du hast ja wieder sehr genau aufgeschlüsselt, wie von Dir gewohnt), dann liest sich alles sehr gut, egal, ob Gespann- oder Solobetrieb.
Daß der Amarok Fahrfreude pur bietet, konnte ich ja selbst schon erfahren! Fand den auch perfekt, das Automatikgetriebe harmoniert mit dem Motor echt richtig gut! Da macht jeder Meter Spaß! Glaube ich Dir also sofort, was Du schreibst.
Der AdBlue-Verbrauch hört sich schon viel an auf die Gesamtdistanz. Aber umgerechnet und bei dem Preis von diesem Zeug trinkt man halt mal ein Bier weniger und schon relativiert sich das wieder... Auch hier ist wichtig, daß das störungsfrei arbeitet und nicht dauernd durch Fehlermeldungen auffällt!
Also sollte der Jeep Wrangler Pickup, der ja 2019 zu uns kommt, zu teuer sein (fürchte ich fast) oder doch nicht so toll aussehen wie auf den ersten, noch getarnten Bildern, dann wäre der Amarok auf jeden Fall mal in der engeren Wahl!
Ich drück Dir die Daumen, daß der Amarok auch weiterhin unauffällig läuft und euch auf Reisen viel Freude machen wird! Optisch ist er echt klasse, Daumen hoch!
Also wenn ich mich durch Fahrberichte beeinflussen lasse, dann sowieso nur von denen der User hier im Forum.
Mich hat damals in erster Linie die Optik des Faceliftes und vor allem die Motorleistung, dass verbaute ZF Getriebe und der Permanentallrad gereizt. Diesbezüglich setzt halt jeder andere Prioritäten. Wer überwiegend Offroad unterwegs ist und darüberhinaus so ein kleiner Wüstenfuchs, der sollte dann eventuell zum Zuschaltallrad incl. Untersetzungsgetriebe greifen. Mir persönlich waren die Gespanneigenschaften wichtiger und hierbei ist ein permanenter Allradantrieb sicherlich im Vorteil. Hätte Toyota den Hilux mit mehr Leistung und vielleicht sogar permanenten Antrieb angeboten, so wäre es höchstwahrscheinlich ein Hilux geworden. Wie bereits des öfteren erwähnt, waren wir mit unserem Hilux in Sachen Zuverlässigkeit stets zufrieden gewesen und das ist sicherlich ein nicht unerheblicher Aspekt. Mittlerweile muß ich aber auch zugeben, dass uns beiden die Optik des neuen Hiluxes nicht so gut gefällt. Da gibt es derzeit definitiv schönere PU´s auf dem Markt, aber das ist natürlich reine Geschmackssache.
Was den Verbrauch von AdBlue angeht, so habe ich gelesen, dass dort bei den meißten Herstellern mit Verbräuchen von 1,0-1,5 Litern auf 1000 Kilometer zu rechnen sei. Bei unserem Amarok ist der Mehrverbrauch natürlich mit dem häufigen Gespannbetrieb zu erklären (AdBlue orientiert sich ja auch mit am Dieselverbrauch). Immerhin hing der WoWa gesehen auf die Gesamtkilometerleistung etwa zu 60% hinter dem Auto. Im reinen Solobetrieb würden wir sicherlich auch auf die 1,0-1,5 L/1000Km kommen. Die Kosten hierbei liegen mit 0,59?/L aber auch im akzeptablen Bereich, wie ich finde.
Derzeit stehen die Euro6 Diesel mit AdBlue Einspritzung ja u.a. nur deswegen in Verdacht die Grenzwerte nicht einzuhalten, da man die Verbräuche seitens der Hersteller aus verschiedenen Gründen niedrig halten wollte (kleinere Tanks, weniger Gewicht, längere Intervalle). Sprich, es wird weniger AdBlue eindosiert als eigentlich notwendig wäre. Man sagt ganz klar, wenn ausreichend AdBlue eingespritzt wird, können die E6er absolut saubere Abgaswerte erzielen. Vielleicht hatte ja gerade VW aufgrund ihres Abgasskandals darufhin auf einen niedrigen AdBlue Verbrauch verzichtet, ich weis es nicht. Jedenfalls könnte ich es mir vorstellen, dass es der relativ hohe AdBlue Verbrauch zum erreichen der maximalen Grenzwerte tatsächlich ausreicht.
Absolut, Klaus. Man wollte die Reichweite des AdBlue den Kundendienstintervallen anpassen. So der Wunschgedanke, um die Leute nicht mit ewigem Nachfüllen zu verunsichern. Dann hat man aber doch gemerkt, daß die Abgasgrenzwerte so nicht eingehalten werden konnten, weil die AdBlue-Einspritzung zwar vorhanden war, aber eben nicht genug! Also mußte man die Einspritzmenge erhöhen, was natürlich zur Folge hatte, daß die Reichweite weniger wurde. Nun, mich würde es nicht stören, zwischen den Serviceintervallen einmal AdBlue nachzufüllen, geht ja mittlerweile schon recht problemlos und glaubt mir, in ein paar Jahren ist das so normal wie Diesel tanken!
Daß bei Dir der erhöhte Verbrauch von 60% Gespannbetrieb herrührt, liegt ja auf der Hand. Denke auch, daß es weniger wäre, wenn Du ausschließlich im Solobetrieb unterwegs wärst! Und der Preis ist wirklich bezahlbar.
Über Pro und Contra sollten wir hier im Amarok-Thread vielleicht nicht labern, soll ja hier nur um (D)einen Amarok gehen! Da möchte ich jetzt mal nix dazu schreiben, sonst zerlabern wir nur alles. Ist eh Geschmackssache, wie Du ja geschrieben hast.
Da ich beim nächsten Pickup auch mehr Wert auf Zugfahrzeugeignung legen würde, würde ich auch die Kombi Automatik - keine Untersetzung wählen. Die paar mal, wo ich das Reduktionsgetriebe brauche, kann ich drauf verzichten, denke ich. Dann fährt man halt um ein paar Geländesektionen außen rum statt mittendurch!
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht, sollte ich meinem Kunden ZF weiter reichen Verbräuche bei unseren PU's sind mir eigentlich egal. Ab 10Ltr. sind wir immer dabei, auch wenn der LUX mich im Urlaub mit WoWa auch positiv überrascht hat (12 Ltr). Das einzig negative finde ich dieses ewige nachkippen von dem blauen Saft. Da würde ich eine HW Lösung vorziehen, aber die ist wohl nocht nicht vorhanden.
Gruss, Rolf 8) 8) 8)
Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen.
dein Bericht liest sich ja positiv für den VW Amarok. Finde immer positiv wenn real schreibt was sein Auto kann und nicht. Man kann da auch nicht immer jeden Glauben schenken weil verschiedene Leute belügen sich selbst.
So wie ich die kenne kann man das was du geschrieben hast zu 100% glauben und kann sich drauf stützen wenn es einen Interessiert sich den Amarok zu kaufen. Bei mir wäre es sicher auch der Permannet Allrad im Vorteil für Wowa ziehen sicher das bessere. Ob jetzt der 240 Ps oder der 204 Ps glaube ich mal zu behaupten kann jeder mit Wowa gut leben. Ist wie gesagt der Preis den ich mir nicht leisten könnte bei VW.
Das wichtigste ist dass du voll zufrieden bist mit deinem Amarok im Solobetrieb und mit Gespann. Hoffe dass alles ok bleibt und du in einem Jahr noch immer Glücklich bist mit deinem Pickup.
PS: hoffe mal dass mein Ranger sich auch gut mit Wowa fährt. werden wir sehen.
Gruß Alain
KIA Sportage 16 T-GDI
„Eine schöne Uhr zeigt die Zeit, ein kühles Bier macht sie vergessen.“
Schön, dass Ihr mit Eurem Amarok zufrieden seit. So soll es sein.
Die Sache mit dem AddBlue beim Amarok habe ich nicht verstanden. Mußt Du zwischen den Wartungsintervallen nachkippen ? Beim Lux ist der Tank so groß bemessen, dass der Vorrat bis zur nächsten 15000 Inspektion reicht. Hat der Verkäufer im letzten Jahr versprochen und die Praxis hat es bestätigt. Knapp unter einem Liter pro 1000km Fahrt. Allerdings scheint das Nachkippen beim Lux etwas komplizierter zu sein. Man benötigt eine spezielle Plastikflasche, die ich seit der letzten Inspektion aber besitze
@Heiner: Jupp, beim Amarok muß man bei entsprechender Kilometerleistung selbst nachfüllen, aber was ist daran so außergewöhnlich bzw. missverständlich?
Die Inspektionsintervalle der verschiedenen Hersteller sind doch recht unterschiedlich und jeder hat da sein eigenes Patentrezept. Beim Amarok liegen die Intervalle im Longlifebereich bei 2 Jahren und/oder 40000Km, da müßte der AdBluetank schon mit einem sehr großen Fassungsvermögen aufwarten, um nicht zwischen den Intervallen mit dem Fz zur Betankung in die Werkstatt zu müßen (sofern man das nicht selbst machen kann oder möchte).
Ich möchte bei dieser Gelegenheit aber auch gleich mal eine Lanze brechen... Diesen Zusatztank zu befüllen ist absolut kein Hexenwerk und relativ leicht für jedermann zu bewerkstelligen. Eine Möglichkeit ist, man fährt eine entsprechende Zapfsäule an, steckt die spezielle Zapfpistole in den nur dafür passende Einfüllstutzen und legt los. Eiziger Unterschied zur Kraftstoffbetankung ist, dass die Betätigung an der Zapfpistole nicht einrastet und das die Fließgeschwindigkeit langsamer als beispielsweise bei Dieselkraftstoff ist. In skandinavischen Ländern rasten die Betätigungen übrigens auch bei einer normalen Kraftstoffbetankung nicht ein, abschalten hingegen tun beide Anlagen selbststtätig. Zweite Möglichkeit wäre die Kanisterbetankung, hierbei befindet sich in der Regel eine passende Tülle am Behälter des Gebindes, welcher normalerweise eine "kleckerfreie" Betankung zulässt. Auch diese Variante funktioniert einwandfrei, dass Medium fließt nur halt etwas langsamer in den Tank. In der MFA (Multifunktionsanzeige) des VW wird die maximal nachzufüllende Menge darüberhinaus angezeigt. Vorteilhaft ist es, möglichst nur 5 Liter Gebinde zu benutzen, da händelbarer (meine Meinung). Vorteihaft beim Amarok, wie beispielsweise auch beim Nissan ist, dass sich Kraftstoff- und AdBlueeinfüllstutzen hinter einer gemeinsamen Tankklappe befinden und man auf diese Weise nicht erst mit dem Medium im Motorraum oder gar unter der Rückbank rumhantieren muß.
Wenn unser Fahrzeug solche kurzen Wartungintervalle hätte, müßte ich ja bereits jetzt schon zur Inspektion gewesen sein, denn die Jahresfahrleistung liegt bei unseren Fahrzeugen ja locker bei über 20000 Kilometern.
Beim Ranger ist es auch hinter einer gemeinsamen Klappe. Dort muss auch nachgefüllt werden ehe man zur Inspektion muss, dies ist 30.000km oder 2 Jahre. Das was als erstes zutrifft.
Gruß Alain
KIA Sportage 16 T-GDI
„Eine schöne Uhr zeigt die Zeit, ein kühles Bier macht sie vergessen.“
Ich kannte AdBlue bisher nur vom Hilux Revo. Bei mir ist es so, daß der AB-Tankinhalt ca. 14-15000 km reicht. Das hatte mir der Freundliche versprochen und so war es auch. Bei mir hat der Tankinhalt bis zur 1. Inspektion gehalten. Verbrauch etwas unter 1 l pro 1000 km Fahrstrecke.
Natürlich kann ich aber auch bei meinem Auto selber nachfüllen, wenn es denn erforderlich wird. Da wird mich das Auto dann sicherlich rechtzeitig dran erinnern. Das Nachfüllen ist beim Revo allerdings etwas komplizierter. Der Einfüllstützen sitzt im Motorraum. Und zum Einfüllen sind besondere ca. 2 l große Platikflaschen erforderlich, die auf den Stützen geschraubt werden, damit nichts von der ätzenden Flüssigkeit daneben geht. Das hat VW beim Amarok wohl eleganter gelöst.
Stoapfaelzer-4Wheeler´s
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13.10.2017 11:03
Man with the black 
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)! Bin auch froh, daß Du nur positives berichten kannst, denn letztlich hast Du Dich ja vielleicht zu einem kleinen Prozentsatz von meiner Probefahrt und der damit verbundenen Begeisterung leiten lassen und Deine Vorurteile gegen VW über Bord geworfen... 
