Mahlzeit Leute!

Gegen Mittag hat mich der Verkäufer angerufen. Wie soll es anders sein, so schnell könne man das nicht entscheiden, man braucht das Einverständnis von Ford (die aber sowieso bei umgebauten Autos raus sind), man hat den Verkaufsleiter nicht erreicht, mein Preis wäre zu hoch angesetzt blablabla....

Tja, da hat er mich heute mal so richtig mit dem falschen Fuß erwischt! Es wurde leider ein längeres, lautes Gespräch, irgendwann reichts mal! Tut mir leid, dass er das jetzt abgekriegt hat, aber er ist ruhig geblieben und versteht mich auch. Tatsache ist, er kann das nicht alleine entscheiden, verstehe ich auch voll. Und meinte, wäre halt nicht so leicht, denn dann hätten die das Auto an der Backe und können es auch nicht verkaufen.... Hab ihm dann gesagt, dass ich jetzt mehr als genug Geduld hatte, dass mir das scheißegal ist, was mit der Kiste passiert und wie lange das dauern würde - ihnen ist es schließlich auch scheißegal, dass der Kunde mit der Kiste rumfahren muss, die an Wert verliert, die er nicht nutzen kann, wo ich ne Menge Kohle dafür bezahlt habe usw! Da hat er mich gerade leider von meiner schlechtesten Seite kennengelernt! Sorry, aber die zweite Kiste, die nicht funktioniert, die sie anscheinend nicht repariert bekommen in zwei Monaten (beim ersten waren es 5 Monate und bestimmt 6 Reparaturversuche), was soll ich als Kunde davon halten?

Mein Vorschlag: Kiste zurücknehmen zu einem akzeptablen Preis (hab gesagt, solange sie nicht mit grottigen Angeboten kommen, können wir gern drüber reden, da bin ich der letzte, der wegen einem Tausender hin oder her Ärger macht), dann reparieren und dann gut verkaufen! Und dass sie ihn gut verkaufen könnten, steht außer Frage beim momentanen Angebot und den daraus resultierenden Preisen. Nun konnte man heute wieder keine Entscheidung treffen, also dann nächsten Mittwoch Deadline, und zwar ja oder nein und auch den Preis! Wenn nicht, dann nächster Reparaturversuch (wäre dann die zweite Nachbesserung), diesmal aber mit einem schriftlichen Ultimatum (wichtig, wenn Wandlung oder Rückabwicklung)! Sie wissen, dass meine und auch Sigi´s Geduld nun endgültig zu Ende ist, wenn ich was nicht abkann, dann ist es Verarsche, und so komme ich mir momentan echt vor!

So verzögert sich der ganze Kack wieder um ein paar Tage, aber das bin ich ja vom ersten Ranger her schon gewohnt! Bleibt also spannend, wobei man auf so eine Geschichte echt verzichten könnte, das könnt ihr mir glauben!

Danke für die Tipps, Jungs! Keine Ahnung, ob die funktionieren würden, aber es sind gute Ansätze dabei!

Sigi und ich hoffen immer noch, dass es gut ausgeht. Und den zweiten Reparaturversuch haben sie ja, auch wenn die erste Reparatur und der erste Nachbesserungsversuch (über 6 Wochen) erfolglos war. Rücknahme wäre uns natürlich das liebste, um gut und zur Zufriedenheit aller da rauszukommen - Kundenzufriedenheit ist ihnen ja sehr wichtig, betonen sie.... (Momentan hab ich das Gefühl überhaupt nicht!).

Sollte es keine Rücknahme werden, dann kriegen sie halt das Ultimatum schriftlich. Da geh ich dann schon auf Nummer sicher, bisher war das nicht nötig. Vertrauen bzw. Werbung machen ist natürlich dann vorbei, ganz klar. Den nächsten Jeep würden wir dann auch woanders kaufen. Wenn sie sich das wegen 1000 Euro erlauben wollen, ok.... Wir werden sehen!

Ja, freie Werkstatt kannst vergessen. Dann ist die Ford-Garantie zu Ende, und das möchte ich nicht riskieren!

Ich muß sagen (schreiben), ich finde das Ganze inzwischen komplett nervtötend.

Es ist das zweite Fahrzeug, das ein Problem zeigt. Der erste Pickup konnte ja damals dann von einem Meister (der sich inzwischen in Rente befindet) gefunden und behoben werden und läuft seitdem problemlos. Ich habe schon angeregt, dass sie diesen Mann zurückholen.
Scheinbar gibt es ja doch Menschen, die solche Fehler finden und beheben können.

Meine Meinung: Es kann an jedem Fahrzeug ein Fehler auftreten oder etwas kaputt gehen. Dafür gibt es Werkstätten mit entsprechend ausgebildeten Personen, die dafür zuständig sind. Und meiner Meinung nach, ist es dann das Problem der Werkstatt (vor allem im Falle von einer Garantie) eine Lösung anzubieten, wenn der Fehler im Fahrzeug nicht gefunden und behoben werden kann. Schließlich sind das die Profis, die dafür bezahlt und eingesetzt werden. Es läuft nicht immer alles glatt und man hat nicht immer schöne "Reklamationen", oder im Falle einer Werkstatt nur Kundendienste mit Ölwechsel, et. - ich kann da aus Erfahrung sprechen. Aber auch ich muss in den sauren Apfel beißen und eine Lösung für den Kunden und uns finden, die für beide annehmbar ist.

Nächste Woche bin ich nun gespannt, welche Lösung uns präsentiert wird. - Wir werden dann entscheiden, ob uns die Lösung zusagt.
Habe mich auch schon mal quer durchs Internet gelesen um zu wissen, welche Rechte hat die Werkstatt noch und welche Rechte habe ich als Verbraucher noch. Ich habe auch schon mögliche Lösungen und Vorstellungen im Kopf. Mal sehen, ob sich das deckt. Falls nicht, werden die Verhandlungen vielleicht auf einer anderen Ebene geführt werden müssen.