Guten Morgen Ilona!

Ich selbst habe auch noch an keinem Offroad-Training teilgenommen. Ich hab halt die ersten Erfahrungen vor vielen Jahren in einer Kiesgrube gemacht, bis ich mir dann ein richtiges Offroad-Hardcore-Gerät, einen Mahindra (indischer Jeep-Nachbau) zugelegt habe. Und mein damaliger Händler meinte, ich soll einfach mit auf ein regionales 4x4-Treffen fahren, die es damals noch mehr gab als heute. Dort sagte er, ich soll ihm einfach hinterherfahren - hab ich getan. Wahnsinn, was die Kiste alles geschafft hat! Und er war nicht zimperlich! Ich hatte schon ein wenig Angst um meinen Mahindra, aber er meinte, ich hätte Garantie, er würde das schon richten! Geiler Typ, hab ich so nie mehr wieder von einem Händler gehört! Da lernte man die Grenzen der Physik (und die des Autos und auch seine eigenen) schon mal ein wenig kennen!

Inzwischen sind 30 Jahre vergangen, es folgten doch einige 4x4 und Pickups. Bei jedem muss man sich anders ans Gelände "rantasten", jedes Konzept arbeitet anders! Am besten waren Mahindra und der Landrover Defender, wenn ich so zurückblicke. Da es damals noch viele regionale Treffen in Kiesgruben gab oder im benachbarten Tschechien, hat man da immer ein wenig dazugelernt! Das, was ich heute weiß, reicht mir eigentlich. Ich fahr ja keine Trophy´s oder Profiveranstaltungen mit. Mit einem Pickup hast natürlich andere Ausmaße, dass die im fast Serienzustand nicht mit einem kurzen, hohen Geländewagen mithalten können, ist klar. Aber man muss ja auch nicht dahin fahren, wo sich Jeep oder kleine Suzukis austoben! Es gibt auch für Pickups eine Menge Sachen, die man wunderbar fahren kann und die Grenzen dieses Autos gut kennenlernt! Ich hab die ersten Erfahrungen mit Pickups auch auf Pickup-Treffen gemacht, wo wir immer ins Gelände gefahren sind! Da waren auch immer Leute dabei, die das schon länger machen und einem Hilfestellung geben können! So hat man nach und nach schon dazugelernt und ich hatte da nie das Gefühl, ich müßte so ein Fahrtraining mitmachen!

An sich sind solche Fahrtrainings aber schon eine tolle Sache, wenn man sonst keine Möglichkeit hat, sein Auto mal legal und mit Anleitung eines erfahrenen Guides offroad zu bewegen! Billig sind die Seminare in der Tat nicht, ich staune manchmal, was da so dafür aufgerufen wird! Und meist ist es auch weit weg. Ob sich das dann lohnt für einen Tag? Vielleicht gleich noch mit ein paar Tagen Urlaub in der Gegend verbinden, dann schon mehr..... Aktuell sieht es überall schlecht aus, momentan kannst eh nirgends fahren. Einige Parks wie der Mammutpark haben zwar wieder offen, aber man darf nicht mit mehreren Leuten zusammen im Gelände fahren und auch nicht campen. Das macht aber den Reiz dieser Treffen aus. Naja, wird schon mal wieder besser werden! Wie Du ja vielleicht mitgekriegt hast, wären wir ab heute im Offroadpark Fürstenau im Norden von Deutschland mit einigen Jungs aus dem Forum und ein paar Freunden, so um die 25 Pickups und Geländewagen. Wird leider wieder mal nix. Können wir nur auf nächstes Jahr hoffen!

Anbieter für solche Fahrseminare gibt es einige, sogar für Pickups mit Wohnkabine. Ob Du sowas mal mitmachen möchtest oder vielleicht dann doch lieber mit ein paar Gleichgesinnten, die Dir auch gute Tipps geben können, einen Tag im Gelände verbringst, musst Du selber wissen. Wenn die Pandemie vorüber ist, fahren wir mit Sicherheit wieder auf Treffen, kannst Dich jederzeit gern anschließen. Geht ja nicht nur ums Geländefahren, die Wochenenden mit Gleichgesinnten und Camping, grillen und allem, was dazugehört, sind immer klasse! Letztes Jahr waren wir leider pandemiebedingt auch auf nicht vielen Treffen, im Herbst auf einem kleineren Pickup-Treffen im Offroadpark Bayern mit ungefähr 45 Pickups, organisiert von unserem Bekannten Norbert H. und Ingo von Pickuptrucks.de. War echt super! Das findet natürlich auch dieses Jahr wieder statt, im September. Datum steht auch irgendwo hier bei Termine. Ich weiß noch nicht, ob wir da sind, wollten eigentlich nach Frankreich fahren. Wenn das ausfällt, dann fahr ich natürlich auch mit, letztes Jahr waren wir hier ausm Forum mit 12 oder 13 Pickups dort. Und es ist nicht so weit weg, von uns aus 150 km, von euch aus leider auch 300.

Wir haben in Bayern eigentlich nur den Offroadpark Bayern bei Ingolstadt und Langenaltheim im Altmühltal als offizielle Fahrgelände. Viel zu wenig, aber ist leider so. Da ist der Norden und auch der Osten Deutschlands besser aufgestellt! Fürstenau ist schon ein Traum, 400 ha Gelände ohne Ende! Dagegen ist natürlich der Offroadpark Bayern sehr klein, aber um ein paar Runden zu drehen, reicht es. Vielleicht paßt es Dir ja im September, einige von uns fahren bestimmt wieder hin, kann man auch schön campen dort. Und viele von unseren Jungs hier haben viel Geländeerfahrung, die helfen immer gern! Für unsere Milena und ihren Amarok war es damals auch die erste Geländefahrt, auch unser Moartl hat seinen Amarok damals dort das erste mal im Gelände bewegt. Das wäre vielleicht was, noch dazu kostet es nix oder halt nur den Eintritt ins Gelände. Ob man wie bei einem Geländefahrseminar einen Profi braucht, muss jeder selber wissen.

Im Offroadpark Fürstenau hat Jörg und Stefan mal vor zwei Jahren ein kleines Offroad-Fahrtraining gemacht, war total interessant! Über Hindernisse fahren, mit wenig Luftdruck fahren usw.... War echt klasse! Hier mal noch mal ein paar Bilder, nur eine kleine Auswahl:
















Wie es im Offroadpark Bayern aussieht, kannst hier ansehen:
https://www.stoapfaelzer-4wheelers.com/g...ad-park-bayern/

Wenn Du mal etwas Theorie lesen möchtest, ich durfte vor einiger Zeit für Pickuptrucks.de mal eine kleine theoretische Zusammenfassung über Offroadfahren schreiben mit ein paar Bildern von uns:
Teil 1: https://www.pickuptrucks.de/inhalte/beri...-driving-teil-1

Teil 2: https://www.pickuptrucks.de/inhalte/beri...-driving-teil-2

Teil 3: https://www.pickuptrucks.de/inhalte/beri...-driving-teil-3

Wenn man diese Regeln beherzigt, dann ist schon mal die eine Hälfte gewonnen. Die andere ist dann die Praxis, und die macht auch Spaß, sonst würden wir das nicht schon so lange machen!

Lg, Jürgen

Nicht immer, Sven.... Manchmal kann das auch (fast) in die Hose gehen, wie seinerzeit in Rumänien.... Da hat er den Berg irgendwie nicht richtig gelesen!



Die Aktion hat uns drei Stunden gekostet! Aber wir haben auch ne Menge gelernt und hatten noch sportliche Betätigung - von daher....

Ja stimmt, hast recht!!! Jetzt, wo Du das sagst.....

Hätte er das lesen können, wär das nicht passiert!


Und wir hätten keine 3 Stunden gebraucht, um den Lux da wieder rauszukriegen!