Heute war ich 1.100 km unterwegs. Der Triton hat jetzt knapp 13.000 km runter. Er verrichtet noch immer klaglos seinen Dienst. Regeneration des Filters passierte heut zwei Mal nach nun wieder 600 km. Mit den großen aber schmaleren Rädern braucht er jetzt, ohne Kabine, 9,6 Liter auf 100 km. Wenn ich nicht ständig 130 gefahren wäre, würden es weniger sein. Der große Tank ist einfach geil. Die Fa. Pepec baut mir noch vier neue Befestigungen für die Kabine. Die neue Version ist noch bedienerfreundlicher. Wenn die da sind, kommt die Kabine wieder drauf.
über große Dinge gibt es jetzt gar nicht mehr so viel zu berichten. Nur noch Kleinigkeiten.
Pepec hatte mir eine Einstiegsleiter mitgeliefert. Die war aber nicht so gut, wenn man barfuß war. Das tat erstens weh und ich hatte Sorge, das ich da abrutsche. Daher habe ich mir etwas anderes überlegt. Die Leiter wird angelehnt und über einen mittigen Bolzen gegen verschieben gesichert.
Da man das Mic. ja nun auch nicht mehr halten darf, habe ich noch eine Freisprecheinrichtung für die Funke nachgerüstet. Manuell geht auch, Muss nur den Knopf drücken. Das Mic habe ich an der A-Säule angeklebt.
Meine Markise passt so ohne weiteres nicht mehr an die Wohnbox. Da muss ich erst noch ein paar neue Halter bauen. Dazu hatte ich jetzt so kurz vor dem Urlaub keinen Nerv mehr, daher habe ich mir ein einfaches Sonnensegel bestellt. Eine Kederschiene hatte ich ja gleich mit anbauen lassen.
Zu guter letzt habe ich den Kompressor (der war eigentlich in einer Kiste, um ihn mobil zu nutzen) fest eingebaut. Jetzt kann ich unterwegs auch in Windeseile den Reifendruck anpassen.
Am WE war es hier recht warm mit über 30°C. Eigentlich wollte ich die Isolierung auch erst nach dem Urlaub machen. Aber das Blech strahlt wie eine Heizung, sobald die Sonne scheint. Daher habe ich noch schnell etwas Armaflex bestellt. Ich hoffe, dass das kurzfristig bei mir ankommt, damit ich wenigstens das Dach noch isolieren kann.
nach 4.200 km sind wir wieder zurück aus Polen. Bis auf ein paar Kratzer im Lack ist alles heil geblieben.
Die Kabine und meine Innenausstattung haben sich voll bewährt. Eine Dichtung muss ausgetauscht werden, da ist der Dämpfer zu weit dran und hat diese aufgerieben. Und am Zeltstoff muss nachgebessert werden. Da dieser nicht straff ist, fängt er schon beim kleinsten Wind an zu flattern oder regelrecht zu schlagen. Der Rest ist bombe und hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Sitzt alles bombenfest. Die vielen Klappen sind ein echter Segen. Vor allem auch, weil die Gummischarniere durchgehend sind, kann man im Regen auch trocken drunter stehen oder sie dienen als Sonnenschutz.
Der L200 hat jetzt gut 17.000 km auf der Uhr. Er verrichtet seine Arbeit ohne murren. Allerdings muss ich sagen, dass er mit der Kabine und fast 3 t Gesamtgewicht an seiner Leistungsgrenze ist. Die Anfahrschwäche macht sich dann sehr ausgeprägt bemerkbar, ebenso die träge Leistungsentfaltung. Es dauert einfach, bis er den Ladedruck aufgebaut hat. Sobald man an einer kleinen Steigung anfahren muss wird es spannend. Ich habe noch nie ein Auto so oft abgewürgt. Dann heißt es mit 1.500 oder 2.000 u/min losfahren, was die Kupplung mit miesen Gerüchen quittiert. Da ich ständig hinter Stefan seinem Hilux gefahren bin, konnte man auch schön sehen, dass der L200 sein max. Drehmoment gut 350 u/min später erreicht. Ich muss sagen, hier wäre die Kombination aus 2,2 Liter und Automatik deutlich im Vorteil. Während Stefan eher nie die 3.000 u/min erreicht, muss man die im L200 schon mal öfters abfordern, wenn man mithalten möchte, besonders wenn man auf die BAB auffährt und schnell Geschwindigkeit erreichen möchte. Ich habe es mal ausprobiert, um es mal zu wissen. Der kleine Motor schafft mit der Kabine echte 150 km/h. Die Drehzahl ist dort sehr moderat, durch den 6 Gang. Richtig Spaß machte bis max. 130 km/h. Da klingt nichts angestrengt und der Motor läuft sehr ruhig. Bin am Donnerstag 936 km von Polen bis nach Neustadt in Holstein gefahren. Da habe ich ihn flott bewegt. Der Verbrauch lag dort bei 11,5 Litern, was in Anbetracht des Gewichts und dem bescheidnen CW-Wert durch die Kabine ein top Wert ist. Wären wir beim Verbrauch. Der Navara, Hilux und der L200 haben sich nichts genommen. Alle drei Kandidaten haben fast identische Verbräuche. Wir hatten mal eine längere Autobahnetappe, die wir mit 115 km/h im Tempomat gefahren sind. Da hatten der Hilux und der Navara einen höheren Verbrauch, was sicherlich dem Kabinenkonzept geschuldet ist.
Der Allrad ist und bleibt das Sahnestück des Mitsubishi. Er ist über alle Zweifel erhaben, schaltet schnell und weich. Besonders Spaß macht es vom 4x4 mit gesperrtem Mitteldiff. in die Untersetzung und zurück. Das dauert keine Sekunde. Die Untersetzung war schon häufiger im Einsatz.
Jetzt zum DPF: Normalerweise regeneriert er sturr nach 600 km. In Polen müssen wir mal schlechteren Sprit erwischt haben oder einfach das rumgeschleiche hat den DPF schneller verstopfen lassen, da hat er zum Schluß alle 200 km regeneriert. Die langsame Fahrweise verlängert die Regeneration dann erheblich, weil einfach nicht die erforderliche Temp. erreicht wird. Auch wenn man offroad fährt. Das treibt dann den Verbrauch um bis zu ca. 1,2 Liter auf 100 km nach oben. Ich kann das sehr schön nachvollziehen, wenn ich tanke. Das was ich mehr tanken muss (als was das ScanGauge II anzeigt), hat er für die Regeneration benötigt. Schön wäre es, wenn er auch im stehen regenerieren würde. Tut er leider nicht.
Vielen Dank für das Feedback und den Vergleich!!!! Echt top - wie Klaus schon sagt, solche Erfahrungen hier im Forum von Freunden sind mir lieber als jeder Testbericht in einem Magazin!
Ich kenne diese "Leistungsgrenzen" ja vom Hilux nur zu gut. Auch das Abwürgen - da denkt man, man ist zu doof zum Autofahren! Aber ist halt so, man gewöhnt sich dran, oder fährt einfach mit entsprechend mehr Drehzahl los! Kann ich mir schon vorstellen, dass der L 200 bei dem Gewicht an seine Grenzen stösst! Umso schöner zu hören, dass er sich sonst echt super schlägt!
Die Kleinigkeiten, die Du bemängelst, kann man sicherlich ohne Probleme verbessern bzw. nachbessern! Merkt man ja immer erst auf Tour, was vielleicht noch verbesserungswürdig wäre! So ein Schlagen bei Wind ist sehr nervig, würde ich auch versuchen, Abhilfe zu schaffen! Aber sonst gibt´s ja nicht viel negatives zu berichten, ein Grund mehr, PEPEC weiterzuempfehlen! Abholung ist immer eins, da ist immer alles gut. Der praktische Test ist dann eine ganz andere Nummer!
Das mit der Regeneration und schlechterem Sprit kann ich bestätigen. Weißt Du ja auch noch, als wir in Albanien unterwegs waren und ich vor euch gefahren bin..... Da hatten wir zuvor irgendwo minderwertigen Sprit erwischt und dann noch die langsamen Fahrten auf den Pisten.... Der Ranger hat gestunken, ich dachte echt, der fackelt ab! J.J. hat dann schon das Fenster zugemacht .... Denke also schon, dass es da einen Zusammenhang gibt zwischen Regenerationszeitraum und Dieselqualität!
stimmt, ich habe wirklich manchmal an mir gezweifelt, dass ich zu blöd zum anfahren bin. Aber da kannst du machen was du willst. Da fehlt einfach Hubraum, der wichtig ist und einfach für Vortrieb sorgen muss, bis der Ladedruck anliegt. Die Ladedruckregelung ist wirklich seeeeeehr träge. Leer fällt das nicht so auf und auch in der Geraden ist das kein Thema. Aber an Steigungen wird das zum Geduldsspiel...
Nun gut, ist halt wie es ist.
Was ich noch umbauen werde, ist die Möglichkeit in der Untersetzung nur mit Heckantrieb zu fahren. Das ist manchmal eine super coole Sache und kompensiert die magere Leistung.
Knapp 5 Liter hinten dran waren zu wenig. Daher habe ich aufgerüstet und eine Kanistererweiterung samt Kanister gekauft.
Wenn jetzt jemand fragt, warum nicht gleich einen 10 Literkanister, so ist die Antwort recht simpel. Die Kanister sind von der Baugröße so klein, dass man sie notfalls an jedem Waschbecken füllen kann.
Nach der Polen-Tour hatte ich mich doch dazu entschieden, den ganzen L und nicht nur das Chrom zu folieren. Ich gebe zu, ich habe ganz kurz überlegt, so eine coole Farbe, wie das leuchtende Grün zu nehmen oder was anderes.
Aber wenn man frei campen möchte, ist das eher kontraproduktiv, weil man ja immer gesehen wird.
Mein dunkles Fahrzeug war im Buschwerk immer schlecht zu erkennen und da schwarz meine Lieblingsfarbe ist, ist es wieder mattschwarz geworden.
Das hat sich mehr als gelohnt, René!!!! A-b-s-o-l-u-t HOT!!!!
Sieht mega aus in dem matt, vor allem das Chrom ist weg! War zu dominant, jetzt sieht er von vorne gleich ganz anders aus!!! ist echt top geworden, jetzt gefällt er mir wirklich richtig gut!!!!
Stoapfaelzer-4Wheeler´s
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14.07.2020 23:33
Antworten
Man with the black 
Kann ich mir schon vorstellen, dass der L 200 bei dem Gewicht an seine Grenzen stösst! Umso schöner zu hören, dass er sich sonst echt super schlägt! 
Abholung ist immer eins, da ist immer alles gut. Der praktische Test ist dann eine ganz andere Nummer! 
Denke also schon, dass es da einen Zusammenhang gibt zwischen Regenerationszeitraum und Dieselqualität! 
