Moin.

Scheinbar ist ja niemand in den Osterferien offroadtechnisch verreist - also muss der Norden mal wieder mit einem klitzekleinem Bericht und Bildern hier im Forum aushelfen!
Was ist denn da los bei den Stoapfälzern? Die offroad - Reiselust verloren

Das Zeitfenster ist knapp - ich habe ja nicht so viele Urlaubstage - daher geht es gleich nach Dienst auf die BAB7.
Afrika, zunächst komme ich...









...recht leere Autobahn am Donnertag Nachmittag. Meine Etappe ist nicht fürchterlich lang, nur rund 350km bis zum Stadtbad...



Erst eineinhalb Stunden schwimmen, dann Frühstück! Kurz danach trudelt auch Didi schon ein und es geht weiter Richtung Süd.


Kaffeepause in Freiburg im Breisgau am Bächele. Wer Freiburg kennt, kennt das ja mit den Bächen in der Altstadt. Kurz darauf treffen auch Ekat und Burkhard ein! Tanken, essen, Baumarktbesuch.












Der sehr bewährte Übernachtungsplatz in der Schweiz. Am Morgen ist die Reisetruppe der "Offroad Kooperation" komplett. Prima!


Ankunft Genua Hafen. Rund 4 Stunden Fahrt vom Übernachtungsplatz CH. Jetzt heisst es Papiere klar machen. Zoll und Polizei.


....irgendwann geht es dann auch auf das Schiff. Die GNV Fantastic


Buchte bezogen - wir wären startklar für die 24 Stunden Überfahrt nach Tunis


Wir reisen mit allemann. Und Frau und Hunden... Natürlich im OK 2025 Afrika outfit!




Diese reisenden wollen nach Marokko






Endlich geht es los





bestes Wetter. Ganz fein!




Genua ALtstadt am Hafen






Die Zusammenstellung ist komisch - man muss sich an diese "Vollpension" erst gewöhnen. Nächstes Mal wieder á la Cart...!


Die Buchte ist ok und bietet Platz


Kein Land mehr in sicht...

Moin Stefan,

doch, ich war auch unterwegs, in DK auf der Insel Römö. Gefühlt das hunterste Mal, da muss man nichts mehr drüber schreiben.

Gruß, René

Stimmt, kannst du alte Bilder nehmen, fällt nicht auf

Doch, weil vieles was man früher noch befahren durfte verboten ist und mit dem Auto nicht mehrzugänglich. Ebenso, wie die Strandsegler verboten wurden. Das was Römö eigentlich früher immer ausgemacht hat. Schade, aber das ist wohl der Nerv unserer Zeit....

Freiburg ist immer ein Stop wert. Nach Dresden die zweitschönste Stadt in eurem März Land 😉

Nach einer gefühlt doch recht kurzen Überfahrt (24 Stunden ruhen, essen, ruhen, essen) kam auch schon der Lotse und setzte über




...da müssen wir gleich rein und die Dokumente bearbeiten lassen. Polizei, beim Zoll zwei Stempel in den Reisepass holen)



Kurzes Sammeln und warten auf den letzten...


....dann ganz am Anleger lang in die zuvor gesehenen Abfertigungshallen...



Gut 200m Lang ist die Fantastic






Heute am Abend war außer dem Beziehen des Hotels für die erste Nacht nichts weiter geplant. Leider hatte die Bude dicht obwohl von booking.com die Bestätigung und das ganze andere Gedöns kam. Also Vorort flux etwas anderes gesucht und gefunden. Auch ok für eine Nacht.


In der Hotelbar/Lounge dann noch ein zwei Biere und Feierabend.


Ein riesen Komplex. Die Fahrzeuge parken hinter Schloß und Riegel!






Frühstück. Hier muss man erst einmal klar kommen, wo es was gibt. Eier und Omlette-Bräter, Crepes-Macher, Croissants, Brot, Butter. Alles meterweit auseinander. Da bleiben die Teller zunächst sparsam leer ;-)



Inzwischen ist es Montag der 07. April - wir wollen heute vom Hotel in Hammamet - ca eine Stunde Fahrzeit von Tunis Hafen La Goulette entfernt - zu Sophie auf ihren Campingplatz nach Douz. Das sind rund 550km, davon 2/3 Autobahn. Die Maut dafür liegt bei ca. 2 Euro...
Der "gute" Diesel mit nur 50ppm Schwefelgehalt liegt bei 65 Euro-Cent - da wir irgendwie alle einen DPF im Fahrzeug montiert haben, tanken wir nur Premium!




Tunesische Autobahn. Sehr guter Zustand, wenig befahren!


Aufpassen - nicht alle fahre die mind. 60 km/h




Ankunft in Douz. Die Reservierung hatte bestens geklappt. Wir haben den Platz in der Ecke bekommen - bestens!






Endlich den Grill an nach soviel Speisen auf Schiff und im Hotel...


Thamer - den Guide den ich gebucht habe - war auch schon da und hat mit uns die nächsten 5 Tage Sahara besprochen. Die Strecke haben wir für gut befunden, Thamer und sein Angestellter (staff) Idy wissen schon, wo was geht und wo nicht!

Unser grundsätzliches Ziel ist der verlorene See - zwei Mal waren wir schon da, ohne Guide, dann zurück an mehreren Tafelbergen vorbei nach Douz.
Eigentlich ist das Sperrgebiet und man benötigt IMMER eine Genehmigung und einen Guide. Dieses Jahr - für mich zum ersten Mal nach 31 Jahren Tunesien ohne Guide - halt ganz brav mit Guide.
Großer Vorteil: Ich habe das Luxuspaket gebucht. Wir haben Vollpension die nächsten 5 Tage. Morgens wird Brot gebacken, Abends gibt es tunesische Küche! Und ein Aufenthaltszelt, falls es stürmig wird!

Das letzte Mal 2022 hatten wir Mike mit seinem Amarok dabei. Aber solch Fahrzeug mit Automatikgetriebe OHNE Untersetzung ist nicht sandtauglich und wir mussten abbrechen. Es funktioniert halt nicht, 5 Tage unter Volllast mit einem nicht untersetztem Automatikgetriebe in den Dünen zu fahren.
Die Sahara ist nicht Jänschwalde mit 14 Hektar märkischem eckigen Sand. Sahara-Sand ist rund und recht einzigartig weich...!



Morgen früh um 9 Uhr ist dann Start in die Wüste. Erst noch tanken und ein paar Lebensmittel kaufen, dann zur Garde National die Meldung über die 5 Tage machen und los!




Noch ein paar Bilder vom CP in Douz:

Na dann ich mal gespannt auf die nächste Folge Tunesien 👍

Endlich geht es los, 5 Tage Wüste, kein Internetz, keine Lichtverschmutzung, himmlische Ruhe Nachts!




Sammeln ;-) Ok, bei fünf Fahrzeugen nicht das Problem


Ordentlich volltanken. Wer nur 70 oder 80 Liter tanken kann, muss noch Kanister füllen! Didi, Basti und ich haben ja Zusatztanks. Das beste Zubehörteil noch vor fetten Reifen...




bis zum Café ist es eine mehr oder minder gute Teerstraße...










...wie das so ist mit einem Guide...


...gibt es im eigenen Cafe am Abzeig nach Ksar Ghilane (das Café gibt es schon 25 Jahre) erst mal einen Tee ;-)




Am Café biegen wir auf eine Piste ab, dann biegen wir wieder ab und es geht entlang des Park Jebil. Dann kommen auch schon irgendwann die ersten Dünen. Man muss sich ja langsam wieder an das Sandfahren gewöhnen.




So muss das. Thamer hat die Fahrzeuge nach seinem Ermessen eingeteilt. Die schwächsten zuerst, die starken hinten


Ich glaube er konnte den Crafter nicht wirklich einschätzen. Aber so kommt Ekat mit seinem Kastenwagen auch mal in den Genuß, weit vorne zu fahren.


Der Sand trägt vorn noch gut, hinten wird es schwierig, man sucht sich halt eigene Wege. Daher die "starken" Autos hinten, sprich die mit dem größten Rampenwinkel...


Thamer hat seine Fahne ausgefahren. TipTop im Sand, so kann man recht gut von hinten sehen, wo es so lang geht. Eine Spende von Felix - Belgier.ch bei den Buschtaxlern. Ihr kennt ihn von Stadtoldendorf...


So ist das, wenn man "schwache" Autos vor sich hat. Die Kuppen sind nichts für Amarok und Navara. Die Autos haben zwar alle 32 Zöller mit hohem Fahrwerk - es reicht oftfmals aber nicht aus. Aber deshalb sind wir hier. Buddeln oder ziehen...




Die letzten beißen die Hunde. Wenn vier Fahrzeuge die gleichen Spuren nehmen, geht hinten bald nichts mehr. Zumindest die Dünen hoch. Der aufgewühlte Sand rutscht einfach runter in der Spur und es gibt kein Durchkommen mehr. Basti habe ich als stärstes Auto nach hinten geordert - er hat ja immerhin 0.1 Liter Hubraum mehr pro Zylinder als ich...




...irgendwann reicht der Schwung nicht mehr...


Da hilft nur schaufeln, zurück und einen anderen Weg suchen...




Meist klappt es ein paar Meter daneben!








Um 13 Uhr gibt es eine Stunde Mittagspause. Die Sonne steht so hoch, das es keinen Kontrast mehr gibt und man nicht sehen kann ob es hoch oder runter geht!
Gegen 17 Uhr wird das Camp aufgebaut. Thamer und Idy haben das doppelwandige Beduinenzelt aus VAE recht flott aufgebaut, Idy macht sofort ein Feuer um das Brot im Sand backen zu können. Gegen 20 Uhr meist gibt es dann das tunesische Essen. Draußen oder im Zelt, je nach Temperatur und Wind!





Das Camp steht!




Wir haben ja schnell aufgeklappt - wer kann...


Wüste pur. Hilux unter sich (im Bild) ;-)








So, Wochenende. Jetzt muss ich erst einmal weg

Fortsetzung folgt später. Zur Fortbildung muss ich auch noch drei Tage...

...solch kleiner Festfahrer auf der Kuppe passiert immer mal wieder...


Wichtig! Über die Kuppe fahren, dann anhalten zum Warten!


...die Ruhe, die Weite, die Blicke sind einzigartig!




Camp steht!


Stühle raus und die Ruhe genießen. Hatten wir ein Glück mit dem Wetter. Die Tage vorher war Wind ohne Ende...








Heute mal speisen im Zelt. Urgemütlich!



Brick. Gebackene Teighülle mit Füllung. Ei, Kräuter etc.




...auch irgend etwas tunesisches. Jeden Tag anders... Wir werden IMMER satt!






Brotbacken im Sand. Der Knaller, 1a Handwerk.













^



Thamer und Idy haben fertig! Weg scouten, Camp aufbauen, kochen. Da freut Mann sich auf den Feierabend!




Dann hat uns Herr Musk noch eine Show präsentiert! Ein paar Starlink Satteliten wurden in ihre Umlaufbahn geschickt. 10 Stück waren es wohl...
Danke fürs Feuerwerk der besoderen Art. Hatte ich live noch nie gesehen!








Gruß Stefan

Der Sahara, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2025. Dies sind die Abenteuer der offroad Kooperation, die mit ihrer 5 Mann und einer Frau starken Besatzung ... ;-)





















An Tag zwei unseres Ausflugs in die tunesische Sahara ereichten wir unser begehrtes Ziel, den verlorenen See / Ain Oudette / Lac er Riachet wie er genannt wird. Hier als grüner Gürtel schon zu erkennen. Hier sollte eigentlich Öl gefunden werden, man ist auf Wasser gestoßen. Seitdem sprudelt die Quelle eund 100km südlich von Douz!



Angekommen am See.





Nix los, wunderbar! Nur ein zwei Autos und die Café-Besitzer


Badezeit. Luft 27 Grad, Wasser 16°. Völlig ok


...die Bleichgesichter am Abkühlen


Die Sonne ist nicht zu unterschätzen.


Der Ein oder Andere...


...holt sich einen fetten Sonnenbrand!




Ein fast tägliches Ritual... ;-)


Nach dem Badespaß schlagen wir unser Camp in den Dünen, ca. 3km vom See entfernt auf.
















Das Feuer für das Sandbrot brennt schon!



Brot vorbereiten und backen im Zeitraffer:

































Nach dem das Brot auf der Glut liegt, mit Sand und Glut bedeckt wurde, einfach 30 bis 40 Minuten warten....

Ich bin immer begeistert wie Eckat mit seinem Crafter diese Touren meistert.
👏👍👏

Drei Sperren, untersetzt zweiter oder dritter Gang und viel Erfahrung im Sand
Ach ja und unsere Standard Größe 235/85R16 nicht zu vergessen....

Nach fünf Tagen Sand ging es am letzten Tag, Samstag, wieder zurück nach Douz






Vorbei an einem kleinen Café für eine kalte Cola (Strom aus Sonnen-Energie)...








...an Thamers Café...




nach Douz zu Sophie auf den CP. Für Abends hatten wir ja einen Tisch und Essen bei ihr bestellt...





...zunächst noch mittendrinnen geparkt...


Aber jetzt erst einmal essen. Seit 5 Tagen nicht mehr selbst gekocht. Rekord im Urlaub...






Brick


Tunnesischer Wein...





Grillteller auf tunesisch


Desert...






Didi hatte auf der Rückfahrt gemeint, er hatte einen Stein oder eine Schraube im Profil, da es so geklackert hat beim Fahren...



...leider war es kein Stein. Vier von sechs Schrauben ISO 4762 M10x50 10.9 fehlten vorn am Flansch der Antriebswelle.



Echt Glück gehabt, das hätte böse enden können mit richtig Schaden, wären die letzten verbliebenen Schrauben auch noch verlustiert oder abgeschert!


Reparatur !





Thamer fuhr mit Didi in einen Schraubenladen und 10 (!) Minuten später war er mit den im Volkmund genannten INBUS Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 wieder da!
Einbau des Ganzen!



Heute war ja Ruhetag und Wunden lecken (gab es nicht, nur die 4 fehlenden Schrauben) - unseren alten Platz hatten wir nun auch wieder.




Friseurtermin mit alles (inkl. Tee, waschen, Massage) für 6 Euro umgerechnet




Douz Marktplatz

Oh ha, wenn die Kardanwelle runter gefallen wäre, das hätte echt einen bösen Schaden gegeben. Aber man muss auch mal Glück haben.

Antriebswellenflanschschrauben. Also seitlich was Richtung Diff. geht quasi. Ich meine es war nicht die Kardanwelle, die vorn ins Diff. geht...

Wir hatten quasi doppelt Glück: Es wurde arg warm für zwei Tage und es zog ein fieser Sandsturm auf.
Auf dem CP hinterm Windschutz ist das auszuhalten, in der Wüste ist das schlecht...



Im Schatten (!). Die Sonne ist weg wg. des Sandsturms...