Hi Ihr Technik - Pro´s;
Nachdem auf dem Original Hilux mit 265x70x17er Reifen u Orig Fahrwerk nun die ca. 550KG Kabine ist und ich ja schon einige tausen KM Erfahrung sammeln konnte:

Autobahnfahrten mit ungleichmäßigem Boden oder auch die alten Platten die noch teilw. verlegt sind / Bodenwellen in schnellem Wechsel - Katastrophal.
Das hat nichts mit halbwegs moderner Fahrwerkstechnik zu tun.
Da schaukelt es dich in einme fort von vorn nach hinten und wieder zurück - wie auf einem übermotoristieren schlechten Maßageseessel.

Hab den Luftdruck vorne von 2,3bar auf 2,6 erhöht und hinten von 2,3 auch 2,8bar seit die Kabine drauf ist.

Was kann man noch machen? Luftdruck noch ein bisschen erhöhen? Bringt jedenfalls für dieses Problem keine Lösung, dass ist mir klar.
Fahrwerk tauschen - hatten ja gefühlt schon alle vorher gesagt ;o)

(Anmerkung: Der KabinenMensch in Romania meinte für alles normale grobe Feldwegfahren empfielht er eine Luftfederung mit "seinen verbesserten" Befestigungen
und das reicht für fast alles komplett aus.
Der Mann ist schon sehr weit rumgekommen als Fotograf für National Geographics mit seinem Hilux und spricht aus Erfahrung.
-> ne Rally gewinnt man damit nicht, dass ist klar. Wäre aber auch guenstiger als ein komplettes Fahrwerk und schlussendlich geht es ja auch ims Geld.)


Bin dankbar für jeden Tipp - - - - weil soooooo fände ich das auf Dauer doch recht bescheiden.

Edit: Load Plus System - wäre das evtl. für mein Neufahrzeug eine erste Lösung/Hilfe?

https://shop.genesis-import.de/de-de/bla...15-15-p-im--lp2
Hatte ich bei Wohnkabinen.online gesehen.


Beste Grüße
Steffen

Grundsätzlich ist der Alkoven schon mal schlecht. Der trägt zur Misere des Nickens massiv bei.
Der ist ja nunmal da (deswegen hat meine Kabine 2.0 keinen Alkoven mehr), da schon mal nichts reinpacken.
Die Kabinenbefestigung ist ein weiterer Punkt. An der Blechpritsche darf schon mal gar nichts befestigt werden. Die schwingt mit bzw. Schweißpunkte öffnen sich. Also an den Rahmen gehen.
Mit dem Luftdruck hast du schon experimentiert. Guter Ansatz.
Das Fahrwerk. Alles ist möglich, Stoßdämpfer tauschen ist erst mal der günstigste Anfang. Vielleicht sogar gleich einstellbare. ToughDog o.ä.

Gruß Stefan


PS: den Ein oder Anderen Kabinenkilometer hab ich auch schon auf der Uhr, ganz ohne national graphics.... ;-)

Das mit dem Nicken kann ich nachvollziehen!
Das macht meiner mit der Canopy auch. Allerdings nur bei Autobahn mit regelmäßigen Querfugen. Meist hilft dann aber schneller oder langsamer fahren und nach ein paar km sind die Fugen meist wieder weg.

Das Problem haben aber viele. Auch ich. Trotz Fahrwerk von OME mit + 500kg Zuladung.

Unsere Autos „leben“ halt ein wenig. Ich kann komme klar damit.

Ich würde aber auch behaupten, dass du am Fahrwerk nachbessern musst. Das Original ist für Dauerlast 500 + x kg Zuladung nicht ganz ausgelegt.

Alex

Stefan hat eigentlich schon das Wichtigste geschrieben.

All meine letzten Wohnboxen hatten deshalb auch keinen Alkoven. Hat funktioniert, bis jetzt beim L200, der einen sehr kurzen Radstand hat.
Wenn ich auf Betonautobahnen fahre, brauche ich eine Geschwindigkeit zwischen 100 und 120 km gar nicht ausprobieren. Auch ohne Alkoven schwingt das Fahrzeug so sehr, dass ich damit ohne Probleme den L200 kurz über lang einen Rahmenbruch bescheren würde.
Leider ist das mit der Zeit immer schlechter geworden, so das ich jetzt das OME-Fahrwerk tauschen werde. Leer macht er das übrigens gar nicht.

Hinten habe ich versuchsweise mal die Profender (sind einstellbar) verbaut. Auf ganz weich ist es weniger stark aber der Rüttelbereich wird größer. Härter wird der Bereich kleiner, aber die Schwingungen sind hochfrequenter und stark abgegrenzt. Also die Aufschwingphase ist kleiner, was es noch unangenehmer macht.

Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist den Luftdruck deutlich zu senken, auf 1,8 ...1,9 bar. Ist ja auch klar, der Reifen dämpft dadurch deutlich mehr.

Eine Luftfederung hatte ich bei meinem KA0T verbaut. Auf der Straße bin ich fast nur ohne Druck gefahren.

Also ich denke um ein Fahrwerk wirst du nicht drum herum kommen.
Das Load Plus habe ich ja verbaut und war begeistert vom Kurvenverhalten mit Kabine drauf.
AUch werden die Federn etwas entlastet, aber ich würde für ne vollwertige Kabine dann doch mit dem Fahrwerk gucken. Luftfederung ist sicherlich auch top für sowas.
->Ich setze die Kabine ja doch recht oft ab, im WInter fast permanent, da will ich nicht so extrem harte Blattfedern haben für ne dauerhafte Zuladung.
Das kann man mit dem Load Plus auch ganz gut einstellen meiner Meinung nach =)

Grüße

Man muss sich im Klaren sein, dass eine Luftfeder eine Belastung in den Rahmen einbringt, wo die dauerhaft nicht vorgesehen ist. Daher würde ich auf der Straße nur mit minimalstem Luftdruck fahren.
Cool fand ich die im Gelände, wenn man mal an einer Kuppe hängengeblieben ist. Dann habe ich die voll aufgepumpt und bin rückwärts immer wieder von alleine runtergegommen.
Oder halt, wenn man die Kabine zum schlafen ausrichten wollte. Meine konnte ich damals auf über 10 cm aufpumpen. Auffahrkeile habe ich eigentlich nie gebraucht.

...das ist der gravierenste Nachteil der Zusatz-Luftfeder (auf Luftfederung hat niemand einen Pickup umgebaut).
Natürlich holt man sich auch wieder Fehlerquellen ins Fahrzeug. Ok, ein Ausfall ist nicht unbedingt ein Beinbruch. Ggf. schränkt der Balg aber den Federweg ein. Bei Verschränkung ist schon so manch Balg gerissen.
Wenn die Kabine zum größten Teil montiert bleibt, ist die Luftfeder eh über.


Gruß Stefan

Ich würde es mal mit einem Spoiler probieren, entweder auf dem Alkoven um druck zu erzeugen oder davor um ein Luftpolster unter dem Alkoven zu verhindern. Bei mir hat der Gepäckträger mit der Lightbar vorne auf dem Dach vor dem Alkoven eine Menge gebracht.

VG Jörg

@Jörg: diesen Gedanken finde ich interessant!
Klingt für mich irgendwie nachvollziehbar.

Wir alle wissen: PU mit Alkoven = nickt

Warum tut er das eigentlich?? Gewicht? Luftwiderstand/Ansammlung?

Unsere „Technikfraktion“ ist gefragt😅🤗

Alex

Der Alkoven trägt mit seinem Gewicht und dem langen Hebel dazu bei, den Leiterrahmen bei Betonautobahnen anzuregen. Das Nicken kann man im Stand ja schon erzeugen, indem man mal kräftig den Alkoven nach oben drückt.
Das ist bei auf der Pritsche aufgeladenen Kabinen ausgeprägter als beim Festaufbau.
Lasse ich den Alkoven weg, fehlt schon mal das Moment auf den Rahmen und er wird nicht ganz so stark angeregt.

Gruß Stefan

Meine Theorie dahinter ist :

Beim Fahren strömt die Luft über die Scheibe zwischen Dach und Alkoven und es baut sich ein Luftpolster auf, da sich die Luft an der Rückwand staut und Druck nach oben aufbaut,, was das Gewicht vom Alkoven "neutralisiert". Dadurch kann der Alkoven leichter zum schwingen angeregt werden. Durch das Ändern von dem "Luftpolstern" kann man dann das Nicken beeinflussen...
Deswegen das Polster verhindern, oder durch z.B. einen Spoiler druck von oben auf den Alkoven vergrößern.

VG Jörg