Nabend zsamn,

da man bei dem Scheisswetter nichts draussen machen kann oder will habe ich mal mit der Detailplanung der Fenster für die Unimog WoKa angefangen. Der grundsätzliche Aufbau steht schon in den groben Zügen (dazu gibt es aber einen gesonderten fred) aber der Teufel liegt ja immer im Detail :-) , wir wollen wieder Schiebefenster. Diese sollen aber in der Oberschale der Hubkabine sein und sind somit beim Fahren nicht verdeckt wie bei der Hutschachtel1, zum Schutz (mechanisch und Sicht) sollen Klappen davor, die sollen dann auch als Vordach bei Regen dienen was bei Schiebefenstern ein Problem sein kann.
Da aber nichts über die Aussenwand stehen soll (hängenbleiben auf engen Trails) wird das mit dem Platz schon sportlich - den groben Entwurf mal in Sketchup gezeichnet:



Da die Gasdruckfedern rechts und links neben den eigentlichen Fensterscheiben sein müssen gibt es dafür eigene Taschen die im geschlossenen Zustand ebenfalls abgedeckt sein müssen. Weil es Platzmässig saueng ist habe ich das mal "anständig" im richtigen CAD gezeichnet und die Freiräume beim Schwenken überprüft - nach Zeichnung sollte es so passen.





Da Stahlschraube als Achse in Alu nicht so der Hit ist habe ich dann noch PEEK Buchsen gedreht (im CAD noch nicht drin) - weil es so eng ist haben die nur 0,5 mm Wandstärke und 1mm am Bund



Dann als "proof of concept" aus ein paar Reststücken die Mechanik zusammen gedengelt und in Echt getestet - was soll ich sagen - passt 100 pro wie im CAD





Wie immer sind Anregungen, Kritik und Vorschläge gerne gesehen.

bye Werner

Moin.
Lohnt der ganze Aufwand denn? Ich habe zwar auch schon ein Stecknadel großes Löchlein in der äußeren Scheibe des Seitz Fensters, aber bei TK ohne ist das eigentlich auch kein Problem.
Ich verstehe auch den ganzen KCT Fenster hype nicht, wo 6 Fenster genauso teuer sind, wie meine Leerkabine...
Das ist aber irgendwie nur bei der LKW Fraktion so.

Gruß Stefan

Hi Stefan,

ja, ich finde der Bauaufwand lohnt sich, wir wollen Echtglasschiebefenster. Die Seitzfenster hatten wir im alten Unimogkoffer, nie wieder - qualitativ halt eher mau, sehr schnell verkratzt und hakelig in der Bedienung bei im Vergleich zur Qualität hohem Preis (fällt evtl. eher bei großen Fenstern auf). KCT und auch die etwas preiswerteren Mitbewerber sind mir deutlich zu teuer, ausserdem gibts das was wir wollen nicht exakt so zu kaufen. Dazu kommt - der Eigenbau ist preiswerter als Seitz und der Spass am selber konstruieren und bauen - priceless

Die Qualität von KCT ist schon super, allerdings kaufe ich mir für die Kohle eher etwas anderes :-)

bye Werner

Als Idee: Mach doch anstatt der zwei Buchsen eine durchgehende.
Könnte man ja auch aus Messing machen ^^

Aber sonst richtig cool =)

Hi Daniel,

im Prinzip ja, aber dann habe ich auf einer Seite keinen Bund und die Schraube würde auf die nur 0,5 mm starke Wandung der Buchse drücken durch die jetzige Anordnung reibt nirgendwo Metall auf Metall (deshalb auch keine Messingbuchse). Damit man sieht wie eng das ist hab ich nochmal eine Quick 'n dirty Zeichnung mit (nicht normgerechter) Bemassung gemacht (hellgrau Aluquadratrohr, dunkelgrau M5 x 50, gelb PEEK) - hoffe man kann erkennen wie ich es gemeint habe.



Danke für die Anregung, das hat den positiven Effekt, dass man sich nochmal mit der Konstruktion auseinander setzten muss und somit noch einmal überprüft ob man nicht doch etwas übersehen hat.

Schönen 3. Advent an alle

Werner

@Stefan - was ich eben noch vergessen habe, die Fenster in der Aussenschale dürfen nach innen hin nicht auftragen da sie sonst beim runterfahren mit dem Unterteil kollidieren (wird ja wieder eine Hubdachkabine). Das ist bei den herkömmlichen Einbaufenstern nicht gegeben da die (auch wegen der Rollos) immer nach innen reinragen.

bye Werner

Moin.
Ok, durch den Hub der Wände muss der Aufbau schon angepasst sein.
Dann bleib weiterhin fleißig.


Gruß Stefan

Zitat von Stefan im Beitrag #7

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Dann bleib weiterhin fleißig.

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Wenn du nicht dicker als Wandstärke werden darfst, hast du fast keine andere Chance als Schiebefenster. Aber in meinen Augen haben die mehr Nachteile als Vorteile, wenn es um die Dichtigkeit geht. Werden die überhaupt richtig dicht? Der einzige Sichtschutz ist dann deine Klappe? Wie machst du das dann mit dem Fliegengitter?

So viel wie möglich selber bauen finde ich cool.

Moin Rene,

die Dichtigkeit zwischen den beiden Scheiben ist bei genügend Überlappung gegeben, wenn man ganz sicher gehen will macht man noch eine Samtleiste hin, Sichtschutz ist zum einen die Klappe zum anderen (gilt analog auch für Mückengitter) kommen ums Fenster unter die Innenwand (1,x mm GFK), eingebettet in die Isolierung, Magnetstreifen. Daran können wahlweise Sichtschutz, Isolierung und Mückengitter mit ebenfalls umlaufendem Rand aus Magnetfolie je nach Bedarf dran gemacht werden. An der Hutschachtel1 haben wir ja keine Klappen vor/über den Schiebefenstern und da ist bisher (auch ohne Samtleiste) noch nie was reingeregnet wenn sie zu waren und die steht das ganze Jahr draussen, meistens mit Hubdach hoch.

bye Werner

Moin Werner,

ich meinte eher, wenn du zum Lüften aufmachst. Dann ich ja immer am Fenster rechts oder links offen. So mit seitlichem Regen muss man da immer etwas schauen, weil deine Klappe ja nicht wesentlich breiter ist als das Fenster. Das meinte ich. Aber du hast da ja schon Erfahrung mit und weißt dass es funktioniert.
Wird auf jeden Fall ein spannendes PRojekt, auf das ich mich schon riesig freue, wenn es hier was zu lesen gibt.

Gruß, René

Hi Jürgen,

Zitat von redneck im Beitrag #12

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Hätte nie gedacht, dass gute Fenster so teuer sein können.....

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Hi Rene,

wenn auf einer Seite mal extremer Querregen drauf steht macht man halt dort zu und macht an den anderen Seiten auf, die Fensterfläche ist im Vergleich zur PU Kabine doch deutlich größer - geplant sind 3 Stk. a 400x800 und eins 500x1200 und natürlich eine Belüftungsschiebedachluke im Dach (die ist dann unter den Solaranels richtig regengeschützt).

bye Werner

800 bzw.1.200 mm lang ist eine Ansage.
Zum Glück kann man für wenig Geld die Scheiben in jeder Größe fertigen lassen.