Zu einer der härtesten Veranstaltungen in den 90ern bis ca. 2005 etablierte sich die Wolpertinger-Trophy, ausgerichtet von den Geländewagenfreunden Bayerischer Wald. waren immer sehenswerte Veranstaltungen, wo Mensch und Material alles gaben. Defekte waren an der Tagesordnung, nur die härtesten mit den besten und stabilsten 4x4 kamen ans Ziel! Da wir den Veranstalter kannten und auch mal als Streckenposten aushalfen, konnten wir neben der Veranstaltung auch selbst ein wenig offroaden, solange wir niemanden störten... Nun, in die Sektionen wäre sowieso keiner freiwillig gefahren, ohne Sperren, Seilwinde und mindestens 35er Reifen hatte man eh keine Chance, durchzukommen, auch bei den leichtesten nicht!

Irgendwann gab es die dann nicht mehr, nicht mangels Interesse, sondern weil die Tschechen langsam auch dahinterkamen, daß man da ganz gut abzocken kann:






Und Sigi´s YJ bei einer der Wolpertinger-Trophys (das Bild ist auch im Album etwas unscharf, wahrscheinlich hatte Sigi beim Fotografieren Angst, ich mach das Jeepchen kaputt... )

Wolpertinger-Trophy 98:

Hier einfach mal ein paar Eindrücke aus einigen Sektionen... 98 dominierten ganz klar die Jeeps, meist CJ 5 und CJ 7... Natürlich keiner mehr im Original-Zustand, so gut wie alle mit stärkeren Achsen, stärkeren V8 - Motoren von Chevrolet (meist 5.7 Liter oder 6.6 liter von Chevrolet), Sperren sowieso, umgebauten Automatikgetrieben, teils auf Unimog-Fahrgestellen mit Portalachsen usw...

Wir trafen uns immer und fuhren gemeinsam los... Auch wir waren zu der Zeit recht Jeep-lastig...


Am ehem. Truppenübungsplatz bei Dobrany nahe Pilsen in Tschechien angekommen...


Gestartet wurde in Le-Mans-Start-Manier. Dann ging die Verwirrung los, jeder hatte eine Bordkarte mit 10 Sektionen, nur wußte keiner, wo die einzelnen Sektionen in dem großen Gelände waren! So gab es immer erst mal ein heilloses Durcheinander und eine große Sucherei...






Blick über einen Teil des riesigen Truppenübungsplatzes in Dobrany...
















Manche der Steilauffahrten waren gar kein richtiger Weg, einfach nur Gelände, wo man schon zu Fuß Mühe hätte, hochzukommen! Ohne Winde natürlich nicht machbar...




Rücksicht gab es schon, auch gegenseitiges Helfen. Aber irgendwann wollte dann auch jeder mal weiter - und zwar ohne Rücksicht auf Verluste!




Stau...






Die einzelnen Sektionen abzulaufen, war ganz schön anstrengend! Am Abend taten einem da echt die Haxen weh...

Gruß, Jürgen

Hihihi.... Ja, da kann ich mich auch noch dran erinnern...

Aber so muß ´ne Offroad-Lady aussehen, oder?

Wolpertinger-Trophy 2004:

Im Herbst 2004 fand die Wolpertinger-Trophy wieder im tschechischen Dobrany bei Pilsen statt. Das ist ein ehemaliges Militärgelände, riesengroß, 10 Jahre vorher waren wir dort mit den Mahindras, da hieß die Veranstaltung ?Pilsener Offroad-Tage??. Und weil der Veranstalter der Trophy, der Plötz Heinz und seine Mannen von den Geländewagenfreunden Bayerischer Wald, mal wieder Mangel an Streckenposten hatte, kamen die Stoapfälzer gerade recht! Schnell eine Einweisung und ein Orga-Jäckchen, dann an die Sektion gefahren und ausgeharrt, was da so kommt?

Das Starterfeld war wieder bunt gemischt, viele Jeep, einige G´s, Suzuki, Patrol´s und natürlich krasse Eigen- und Umbauten, bei denen man schon zweimal hinschauen muß, um zu erkennen, was darunter steckt! Meist Portalachsen und etliche Male Unimog-Fahrgestelle?


Dieser Toyo-Mog hat mächtig Power unter der Haube, so viel, daß die Technik gar nicht komplett unter die Haube paßte! Und die Toyo-Fans werden es merken ? das Dach des FJ ist nach unten gesetzt, Seiten- und Frontscheibe schmäler?






Gerhard nimmt auch sein Quad mit, bei den Entfernungen schon besser!




Am Vortag war schon der Nachtlauf, wessen Auto noch einigermaßen lief, der stand nun am Start!


Und los geht´s wieder! Nach dem Startschuß folgt der Le-Mans-Start?


? dann das Sektionen suchen, und es ging in jeder der 10 Sektionen wirklich zur Sache, also ein Kindergeburtstag ist das definitiv nicht!




Und wasserscheu sollten weder das 4x4 noch der Fahrer sein!














Mein Sektionsposten mitten im Wald, alleine hätte ich da gar nicht hingefunden! Ich mache es mir gemütlich und lausche, was da so gefahren kommt?




Als ich wieder abgelöst werde, kann ich auch mal mit dem Quad ein paar Runden drehen und die anderen Sektionen anschauen?






Ich entdecke Moadl ? er hält sich tapfer, der alte G läuft noch!!!








Was für ´ne Pampe!!!




Im Fahrerlager stehen natürlich auch ein paar schöne Fahrzeuge, auf eigener Achse reist ja keiner der Teilnehmer mit den Trophyfahrzeugen an?


Blick über einen Teil des Geländes?

Wolpertinger-Trohy 97:

Wir treffen uns im Herbst 97 am Landstraßenübergang am Zollamt Waidhaus, meinem damaligen Arbeitsplatz... Wir fuhren damals mit unserem schwarzen Wrangler, den wir zu dem Zeitpunkt noch nicht lange hatten und der bis auf eine kleine Höherlegung und 31ern noch im ziemlichen Serientrimm war!


.... und erreichen nach ca. 1 Std. Fahrt das tschechische Dobrany bei Pilsen...


Im Fahrerlager herrscht schon reges Treiben, überall ist der Klang der alten V8 zu hören...


Nach dem üblichen Le-Mans-Start springt jeder in seinen 4Wheeler und los geht´s!


Am Anfang ist es ein wildes Durcheinander, jeder sucht seine erste Sektion...


Charles mit seinem Blazer und Holger mit seinem Landrover waren für die Stoapfälzer am Start und bildeten ein Team, das immer aus 2 Fahrzeugen bestand. Da mußten wir natürlich schon ein bißchen lauter klatschen!


Schon diese harmlos aussehenden Gräben waren ganz schön fies und kosteten bei unachtsamer oder zu schneller Durchfahrt schon mal einen Auspuff oder eine Antriebswelle!


Das ganze Militär-Gelände ist gespickt mit Gräben, die man oftmals gar nicht so sieht - vor allem nicht, wie tief sie sind!


Die ersten Teams kamen noch relativ gut durch, später spritzte der Dreck schon meterhoch!


Das überwiegende Starterfeld bestand zu dieser Zeit aus Jeeps, meist CJ 5 und CJ 7 und Wrangler, natürlich keiner im annähernden Serienzustand! Die Marke Jeep deshalb, weil eben diese Baureihen für Wettbewerbe sehr beliebt sind. Bezahlbar im Anschaffungspreis, ein riesiges Zubehörlager, viele Umbaumöglichkeiten schon allein, was V8 - Motoren betrifft, Achsen wie DANA 44 oder DANA 60 oder dann Chevy- oder Ford-Achsen, verstärkte Automatik-Getriebe, Winden, Ü-Käfige, mind. 35er Reifen und natürlich fast alles V8. Einige waren sogar auf Unimog-Fahrgestelle mit Portalachsen montiert.

Klar, mit einem Serien-CJ oder Wrangler hätte man da keine Chance, da würde alles abreissen, da ja bekannt ist, daß der Antriebsstrang für die Kraft zu schwach ausgelegt war, und das eigentlich bis zur Einführung der JK-Baureihe, also des aktuellen Wranglers. Und viele in der Trophy-Szene waren eben begeisterte Jeep-Fahrer oder sogar Händler, so daß die Ersatzteilbeschaffung kein Problem war. Außerdem sind auch Karosserieteile für die Jeeps bezahlbar oder schnell selbst zusammengedengelt, wobei natürlich der optische Zustand der Fahrzeuge durch die vielen harten Trophys einem Freizeitoffroader die Tränen in die Augen trieb! Der Rest vom Starterfeld trat dann mit Toyotas, vor allem die BJ und FJ-Baureihen oder die Landcruiser LJ/KJ 70, Suzukis oder Mercedes G an...


Also ums waschen sollte man sich in dem Moment keine Gedanken machen...




Im Hintergrund Holger´s Landy 90...


Bei Trockenheit sicher eine unkompliziert zu befahrende Wiese, jetzt eine zähe Pampe, wo schon etwas Power gefragt ist, um durchzukommen!


Ist das jetzt Feinstaub, Grobstaub, falsche Vergaser-Einstellung oder defekte Zylinderkopfdichtung??? Egal, Plaketten gab´s eh noch nicht...


Ein Team aus Österreich fährt mit zwei Jeep CJ ganz souverän ins Ziel, während andere noch schuften...


Mit Hirn fahren ist sicherlich wichtig, aber in manchen Teilstücken ist einfach pure Power gefragt!


Wasserscheu sollten weder das Auto noch der Fahrer oder Beifahrer sein, vor allem nicht bei der zähen, stinkenden Pampe...


Wenns gar nicht mehr geht, entscheidet die Winde, meist die mit dem besten Energievorrat! Man darf nicht vergessen, daß z.B. dieser Willys Overland auch 97 schon über 40 Jahre auf dem Buckel hatte!


So was nennt man Flecktarn...


Es war auf jeden Fall wieder eine wirklich gelungene Veranstaltung mit viel Action, bei der wieder einiges zu Bruch gefahren wurde! Nachmittag trafen wir uns dann wieder im Fahrerlager, tranken noch ein Käffchen...


... und fuhren dann wieder zurück, natürlich nicht, um vorher noch mal zu tanken und im Duty-Free die Tabak- und Alc-Vorräte aufzufüllen!


Die Abfertigung war schnell erledigt, da ich ja alle Kollegen von der Grenze kannte, waren wir nach 30 Sek. wieder in Good Old Bavaria... Soweit mal die Eindrücke von der Wolpertinger-Trophy, die ja nun doch schon einige Jährchen zurückliegt... Heute ist sowohl die Trophy als auch das Zollamt Waidhaus Geschichte, wer hätte das damals gedacht?

Gruß, Jürgen

Servus zusammen!

Unter Holger´s Schätzen waren auch noch ein paar Bilder von einer Wolpertinger-Trophy in Tschechien dabei, Jahr leider unbekannt, aber egal. Ist auf jeden Fall schon viele Jahre her und da es die Veranstaltung leider auch nicht mehr gibt, auf jeden Fall nostalgisch.....

Ich stehe da vor Peter (der Große in der Mitte) und hab da doch tatsächlich Gummistiefel an!!!














Gruß, Jürgen

Die Flip-Flops der damaligen Zeit waren Birkenstock!

Für noch frühere Zeiten weiß ich nicht, da mußt du mal in der Bibel nachlesen, so vor ca. 2000 Jahren....

Pah! Hättest mich mal im THW sehen sollen, da hatten wir sehr oft Gummistiefel an! Gut, Flip-Flops waren da auch etwas fehl am Platz...

Wer war der Typ, der übers Wasser gehen konnte? Unglaublich, was es alles gibt... War das nicht auch der, der Wasser in Bier verwandelte? Ach so, war ja Wein, entschuldigung...

Nabend zusammen!

Eine Foto-CD hab ich glatt auch noch gefunden, und zwar von der Wolpertinger-Trophy 2003. Was für eine Erleichterung, es lebe das digitale Zeitalter! Da blieb mir doch glatt das mühsame Einscannen erspart...

Veranstaltungsort war wieder mal im tschechischen Dobrany nahe Pilsen. Ein tolles Gelände, ehemaliges Militärgelände, wie geschaffen zum Präparieren der Sektionen mit allerlei Gemeinheiten... Mal ganz ehrlich: Wenn man so als Zuschauer (mitfahren war nur was für die echte Hardcore - Sektion, mit allen technischen Schikanen aufgerüsteter 4Wheeler + einem Hang zu "mein-Auto-ist-mir-scheißegal") vor den Sektionen stand, mußte man manchmal schon überlegen, ob da überhaupt ein Auto fahren könnte??? Aber genau das wollten die Teilnehmer, Rundkurse auf üblen Wegen bezeichneten die als "Verbindungsetappen"...

Tschechen waren so gut wie keine am Start, das Teilnehmerfeld kam aus Deutschland (viele Süddeutsche, Ba-Wü und Bayern) und Österreich, auch ein italienisches Jeep-Team mit einem umgebauten TJ war am Start. Dabei die Creme-de-la-Creme der deutschen Trophy- und Hardcore-4x4-Szene...

Über meinen ehem. Arbeitsplatz, dem Autobahnzollamt Waidhaus, reisten wir nach Tschechien ein... Mein L 200 war damals noch brandneu und so gut wie Serie...


Tom damals noch im roten Terrano I, Harry mit einem grünen Opel Campo Pickup. Und David und Wilma mit ihrem grünen L, die sind später nach Amerika ausgewandert...


Der Le-Mans-Start wie immer super, ein wilder Haufen bunt zusammengewürfelt...


Dann rennt jeder zu seinem FAhrzeug, ohne zu wissen, wohin eigentlich - die Sektionen mußten ja erst gesucht werden!


Also die einen in die Richtung, die anderen in die andere - alles ein wenig chaotisch...


Und jede der 10 Sektionen Hardcore vom Feinsten!




Wie gesagt, das Auto muß man da als Mittel zum Zweck sehen, nicht mehr...






Wo kein Weg ist, wird einer gemacht!

Und weiter geht´s mit den wirklich allerletzten Bildern der Wolpertinger-Trophy´s aus der Schatzkiste...

Die Krüger-Brothers von Krüger´s Offroad-Shop, mittlerweile selbst Veranstalter der "Steinbeisser-Trophy" in Langenaltheim, damals mit einem sehr schönen Toyota Landcruiser, umgebaut als Pickup...






Die Hügel sind so steil, daß man sie kaum zu Fuß erklimmen könnte! Und doch schaffen es manche sogar ohne Winde!






Unser Camp...


Das Wetter hat sich mittlerweile auch gebessert...


Harry´s Campo dient als Mannschaftstransporter für das weitverzweigte Gelände...


So, Leute... Mit diesen Bildern geht mein Rückblick in unsere Anfangszeiten und vergangenen Unternehmungen leider zu Ende. Mehr Bilder hab ich nicht, jetzt sind einige Stunden einscannen und abspeichern online! Wo man heute einfach so auf den Auslöser drückt, mußte man früher doch ein wenig überlegen und manchmal nicht so sinnlos drauflosklicken! Das Geld der ganzen Bilder hätte ich gern mal vor mir liegen...

Ich hoffe, der doch etwas länger gewordene Rückblick in die Anfangszeiten unserer Stoapfälzer-IG und unsere Unternehmungen haben euch so viel Spaß gemacht wie mir! Ich mußte jedenfalls mehr als einmal schmunzeln beim Betrachten ganz alter Bilder... Wir alle sind älter geworden, die Fahrzeuge haben sich gewandelt, die Locations genauso. Einige tolle Sachen wie Blauer Weiher, Wolpertinger-Trophy´s, unser ehem. Treffpunkt-Gelände wie in Mantel sind Geschichte, gibt´s nicht mehr. Aber es bleiben einfach viele schöne Erinnerungen, die einem keiner nehmen kann!

Das Rad der Geschichte dreht sich weiter, irgendwann werden mal die Bilder der Ranch hier zu finden sein! Ob es uns dann noch gibt, ob wir alle noch 4x4 fahren, keine Ahnung! Auf jeden Fall kennen unsere Freunde und Mitforisten jetzt unsere Geschichte auch in Bildern, und ich finde, die waren es wert (Ok, bis auf ein paar ), mal digital gezeigt zu werden!

Irgendwann geht´s hier weiter, vielleicht mit Bildern vergangener Sommertreffen oder anderen Aktivitäten!

Gruß, Jürgen

Nabend Leute!

Beim Dachbodenfund hab ich auch noch eine CD mit Bildern der Wolpertinger-Trophy 2005 gefunden. Hatte damals mein rotes Kymco-Quad dabei, so konnte man nebenbei ein wenig fahren. Jeannette und Stefan waren das erste mal dabei, ich denke, da fing die Jeep-Liebe bei Stefan an, oder nicht, @ Stefan? Schon auf dem Heimweg wurden Bilder angeschaut, und kurz drauf stand dann der erste Wrangler zu Hause... Am Jahr sehe ich gerade, dass wir uns nun 15 Jahre kennen, ihr 2! Sollte man mal drauf anstossen, oder?

Jeannette und "Gschniesi" auf meinem Kymco....


Wie immer der "Le-Mans-Start"....




Die Strecke im tschechischen Dobrany war megahart abgesteckt, alle Schikanen dabei. Und in manche Sektionen wäre man freiwillig nicht mal zu Fuß reingegangen! Hier in dem Gelände war ich 1993 das erste mal zu den damaligen Pilsener Offroad-Tagen! Mit dem Typen links von der Orga hatten wir auf einem Wintertreffen schon mal mega-Gaudi, als wir selbst gefahren sind und das alles noch nicht so professionell war.... Netter Typ, leider nie wieder gesehen!






















Hier sieht man mal, dass es kein Spaziergang war, da durchzufahren!
















War auf jeden Fall eine spannende Trophy!

Gruß, Jürgen